Das chinesische Zentrum Peking hat Besuchern sehr viel zu bieten. Kulturelle Stätte wie der Kaiserpalast und alte Tempel sind genauso Teil der Metropole wie die hoch modernen Gebäude. Wirtschaftliche und kulturelle Kontraste machen diese Stadt nicht nur zum idealen Ziel zum chinesisch Lernen, sondern auch sehr spannend zum Entdecken. Man verbessert nicht nur seine Sprachkenntnisse, sondern auch sein Verständnis von Kultur des Landes.

Praktische Informationen

Wirtschaftlich aber auch als ein beliebtes Reiseziel gewinnt China immer mehr an Bedeutung. Da lohnt es sich eine Sprachreise in das Land der Mitte zu machen. Am besten lernt man chinesisch in der Hauptstadt: Peking.

Peking wurde 1000 v.Chr. unter dem Namen Ji zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Seit 1408 trägt die Hauptstadt Chinas den Namen Peking. Peking wird auch Beijing genannt und bedeutet übersetzt „nördliche Hauptstadt“. Im Großraum Peking leben rund 15,5 Millionen Menschen. Damit gehört Peking zu den größten Städten der Welt. Mit knapp 17.000 Quadratkilometern Verwaltungsfläche ist Peking so groß wie Thüringen oder die Steiermark.

Als Hauptstadt Chinas ist Peking nicht nur politisch, sondern auch kulturell das Zentrum des Landes. Schon während seiner Gründungszeit spielte Peking als Machtzentrum der verschiedenen Dynastien eine wichtige Rolle. Sehenswürdigkeiten wie die verbotene Stadt und zahlreiche Tempel sind Zeugen der verschiedenen Epochen, die Peking seit seiner Gründung erlebt hat.

Beste Reisezeit
Peking liegt 110 Kilometer nordwestlich des Golfs von Bohai, im Osten Chinas. Damit liegt Peking am nordwestlichen Rand der dicht bevölkerten nordchinesischen Tiefebene und ist von Bergen umgeben. Klimatisch ist Peking durch warme, feuchte Sommer und kalte, trockenen Winter gekennzeichnet. Am wärmsten wird es im Juli mit einem Mittel von 30,8 Grad. Der kälteste Monat ist der Januar mit Temperaturen von -10 Grad als mittlerer Tagesdurschnitt. Die beste Zeit für eine Sprachreise nach Peking ist im Herbst, wenn die Temperaturen gemäßigt sind.

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Infrastruktur und Verkehr
Für eine Sprachreise in Peking? Der beste Weg zur Sprachschule sind die öffentlichen Verkehrsmittel. Es gibt über tausend Buslinien und acht U-Bahnlinien. Auf einen Sitzplatz kann man jedoch nicht hoffen, da die öffentlichen Verkehrsmittel besonders zu den Stoßzeiten überfüllt sind. Auch Taxis sind eine Möglichkeit, da sie im Verhältnis zu Europa sehr günstig sind. Allerdings sprechen die meisten Taxifahrer kein Englisch. Wer sich traut, kann auch ein Fahrrad mieten. Hier ist jedoch Vorsicht geboten, da in Peking starker Verkehr herrscht, weshalb von Auto fahren generell abzuraten ist.

Geschichte & Kultur

Wer eine Sprachreise nach Peking macht, lernt nicht nur die Sprache. Als kulturelles und politisches Zentrum Chinas bietet Peking viel Gelegenheit auch etwas über die Geschichte und Kultur zu lernen.

Von der verbotenen Stadt, über zahlreiche Tempel bis zur großen Mauer kann man während einer Sprachreise nach Peking viel über Kultur und Geschichte der Stadt lernen. Die Geschichte reicht bis tausend Jahre vor Christi zurück und schon immer war Peking einer der zentralen Schauplätze der chinesischen Geschichte. Wer sich mehr für die Kultur interessiert, wird in Peking ebenfalls nicht enttäuscht werden: Egal ob Ess-, Tanz- oder Wohnkultur, in Peking kommt man während einer Sprachreise auf seine Kosten.

Pekings bewegte Geschichte
Peking hat eine sehr bewegte Geschichte. Schon während der Gründungszeit spielte die Stadt als Handelszentrum eine wichtige Rolle. Während der Zeit der streitenden Reiche wurde Peking daher mehrmals besetzt und später von Dschingis Kahn erobert. Danach wechselten die Dynastien und mit ihnen die Bedeutung Pekings.

1949 wurde Peking von den Kommunisten eingenommen. Es folgte die Gründung der Volksrepublik China unter Mao Zedong, der Peking zur Hauptstadt erklärte. Nach der Machtübernahme wurden viele wertvolle historische Gebäude zerstört oder zweckentfremdet, da der neuen Regierung die Tilgung von Machtsymbolen früherer Regime sehr wichtig war.

Auch die jüngere Geschichte Pekings ist sehr bewegt. 1989 zeigten Millionen von Demonstranten ihren Unmut über die schleppenden Reformen und Korruption. Daraufhin verhängte die Regierung das Kriegsrecht und schlug die friedliche Demokratie-Bewegung blutig nieder. Zehn Jahre später fand die erste Menschenrechtskonferenz des Landes in Peking statt. 2008 wurde Peking zum Austragungsort der Olympischen Sommerspiele ausgewählt.

Chinesische Kultur Pur
Wer eine Sprachreise nach Peking macht, kommt an der chinesischen Kultur nicht vorbei. Egal, ob man gezielt ins Theater oder Museum geht oder einfach nur durch die Stadt streift: In Peking gibt es Kultur pur. Peking ist bekannt für eine bunte Mischung verschiedener Kunstformen, wie etwa Gesang, Tanz, Akrobatik und mimischen Spiel. Theaterstücke basieren meist auf einem historischen oder mythologischen Hintergrund.

Wer während seiner Sprachreise lieber ins Museum geht, hat in Peking die Qual der Wahl: Von naturhistorischen Museen über stadtgeschichtliche bis hin zu Uhren- und Luftfahrtmuseen wird es in Peking sicher nicht langweilig. Besonders in den letzten Jahren hat vor allem die zeitgenössische Kunst in Peking Einzug gehalten. Allerdings finden die meisten Ausstellungen in privaten Galerien in sogenannten Künstlervierteln wie etwa Caochangdi oder Jiuchang statt.

Kulinarische Kultur gibt es in Peking ebenfalls satt. In der Hauptstadt Chinas findet man chinesische Küche aus fast allen Teilen des Landes sowie internationale Restaurants. Bei einer Sprachreise nach Peking sollte man die lokale Küche allerdings nicht verpassen. Peking ist bekannt für die Peking-Ente und dem mongolischen Feuertopf. Kleiner Tipp: Abseits der Touristenpfade findet man leicht gutes Essen zu günstigen Preisen.

Sehenswertes & Erleben

Für das Sightseeing in Peking sollte lieber etwas mehr Zeit eingeplant werden: Chinas Hauptstadt hat nämlich viel Sehenswertes zu bieten. Langweilig wird die Sprachreise also sicher nicht.

Obwohl nach der Machtübernahme der Kommunisten viele historische Gebäude zerstört oder zweckentfremdet wurden, gibt es in Peking immer noch viel zu sehen. Angefangen bei den zahlreichen Tempeln über die chinesische Mauer bis hin zur Altstadt und dem Kaiserpalast ist Peking genau richtig für eine Sightseeing-Tour durch die Geschichte und Kultur Chinas.

Altstadt und Kaiserpalst
In der Altstadt von Peking kann man noch heute die Geschichte der Stadt wiederentdecken. Sie sollte ein Abbild des Kosmos sein und bestand aus drei Teilen: Der Kaiserstadt, der inneren und der äußeren Stadt. Die Kaiserstadt wird auch verbotene Stadt genannt und war ursprünglich für das einfache Volk nicht zugänglich. Sie beherbergt den Kaiserpalast, der lange Zeit den verschiedenen Kaisern und ihren Familien als Residenz diente.

Heute ist der Kaiserpalast ein Weltkulturerbe und kann besichtigt werden. Im nördlichen Teil Pekings befindet sich die innere Stadt, die ursprünglich von einer Mauer mit neun Toren umgeben war. Nach der Übernahme durch die Kommunisten wurde diese jedoch abgerissen und durch neue Hauptverkehrsstraßen ersetzt. Die innere Stadt beherbergt die Kaiserstadt sowie zahlreiche Tempel, Marktplätze und Wohnviertel. Die äußere Stadt liegt südlich und beherbergt ebenfalls Tempel und Wohnviertel.

Tian‘anmen-Platz
Übersetzt bedeutet Tian‘anmen-Platz Platz des himmlischen Friedens. Er stellt das Zentrum der Stadt dar und ist mit seinen 40 Hektar Fläche der größte öffentliche Platz der Welt. Angelegt wurde der Platz nach der kommunistischen Machtübernahme und wird vor allem für Festlichkeiten und Kundgebungen genutzt. Neben der Großen Halle des Volkes und dem Heldendenkmal steht hier auch das Grab von Mao Zedong, dem früheren Vorsitzenden der kommunistischen Partei Chinas.

Die chinesische Mauer
Die chinesische Mauer gehört zu den bekanntesten Bauwerken des Landes und führt auch an Peking vorbei. Im etwa 70 Kilometer entfernten Badaling steht eines der bekanntesten Teilstücke der chinesischen Mauer. Insgesamt ist sie etwa 8.850 Meter lang und somit eines der größten Bauwerke der Welt. Ursprünglich diente sie zur Verteidigung und wurde über die Jahrhunderte immer weiter ausgebaut.