Shanghai, eine pulsierende Metropole an der Ostküste Chinas, ist ein faszinierender Ort für Sprachinteressierte. In dieser Stadt, die zwischen Tradition und Moderne oszilliert, erleben Reisende eine einzigartige Mischung aus Geschichte und Innovation. Beim Erlernen des Chinesischen in Shanghai tauchen Sie in die reiche Kultur ein, spüren die Energie der Straßen und erleben die Vielfalt der kulinarischen Szene. Eine Sprachreise nach Shanghai öffnet Türen zu einem tiefen Verständnis Chinas, seiner Sprache und seiner Menschen.
Praktische Informationen
Modern, multikulturell und auch ein bisschen exotisch - so lässt sich Chinas bedeutendste Industriestadt Shanghai beschreiben. Wer hier eine Sprachreise macht wird seinen Chinaaufenthalt sicher nie vergessen.
Die Skyline von Shanghai kann mit der von New York locker mithalten und auch sonst bietet die Metropole alles was Großstadtherz begehrt. Neben der Hauptstadt Peking gehört Shanghai zu den weltweit bekanntesten Städten und ist ein beliebtes Reiseziel für eine Sprachreise. Während Peking jedoch das politische und kulturelle Zentrum des Landes darstellt, ist Shanghai ein wichtiger Handelsknotenpunkt aber auch kulturell und bildungspolitisch von Bedeutung. Bezogen auf die Einwohnerzahl ist Shanghai nach Chongqing die größte Stadt Chinas. Im gesamten Verwaltungsgebiet, das rund 6300 Quadratkilometer umfasst, leben knapp 19 Millionen Menschen. Seit dem Ende des 19 Jahrhunderts gewann Shanghai wirtschaftlich immer mehr an Einfluss und ist heute der drittgrößte Containerhafen der Welt. Die Lage im Mündungsgebiet des Jangtse gab Shanghai auch seinen Namen: Übersetzt bedeutet Shanghai „über dem Meer“.
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Geographie und Klima
Shanghai liegt im Osten des Landes mitten im Mündungsgebiet des Jangtse am Huangpu-Fluss. Das Gebiet der Stadt ist Flach und macht Shanghai zu einer typischen Hafenstadt. Shanghai ist eine regierungsunmittelbare Stadt, das heißt sie ist direkt der Zentralregierung unterstellt. Auch von ihrer Struktur her gleicht das Verwaltungsgebiet von Shanghai einer Provinz, da es kein geschlossenes Stadtgebiet darstellt, sondern außerhalb der Kernstadt eine eher ländliche Struktur aufweist. Durch die Lage im Jangtse-Delta ist Shanghai reich an Wasserressourcen und kennzeichnend für das Stadtgebiet sind die zahlreichen Flüsse, Seen und Kanäle.
In Shanghai herrscht ein subtropisches maritimes Monsunklima. Es gibt vier ausgeprägte Jahreszeiten. Der Winter ist feuchtkalt mit durchschnittlichen Temperaturen zwischen 3,4 bis 5,6 Grad Celsius. Gelegentlich friert es auch. Im Sommer liegen die Temperaturen im Durchschnitt bei 23,1 bis 27,2 Grad Celsius, es können aber auch Spitzentemperaturen von bis zu 40 Grad Celsius erreicht werden. Im Sommer wird Shanghai regelmäßig von Taifunen heimgesucht und die Luftfeuchtigkeit kann bis zu 100 Prozent erreichen. Die beste Zeit für eine Sprachreise nach Shanghai ist daher im Frühling oder Herbst, wenn die Temperaturen gemäßigt und die Luftfeuchtigkeit nicht so hoch ist.
Infrastruktur und Verkehr
Als Handelsstadt spielt für Shanghai auch die Verkehrsanbindung eine wichtige Rolle. Neben den gut ausgebauten Wasserwegen ist die Metropole im Jangtse-Delta deshalb auch einer der größten Eisenbahnknotenpunkte mit guten Verbindungen in alle Teile des Landes. Wer vom Flughafen nach Shanghai fahren will, trifft auf ein Highlight der Stadt: Der Transrapid Shanghai erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 431 Km/h und braucht für die 30 Kilometer bis in die Innenstadt knappe acht Minuten.
Innerhalb der Stadt wird seit den 1990er Jahren das Verkehrsnetz auf Grund der rasant steigenden Bevölkerungszahlen stark ausgebaut. Bekannt ist Shanghai daher auch für seine Hochautobahnen, die den Verkehr über den Dächern der Stadt lenkt. Die öffentlichen Verkehrsmittel wurden ebenfalls modernisiert. Derzeit gibt es neun U-Bahnlinien, die größtenteils in den letzten zehn Jahren gebaut wurden. Das Bussystem ist ebenfalls gut ausgebaut, allerdings sind die Busse meist überfüllt und kommen im dichten Verkehr nur langsam voran.
Geschichte & Kultur
Wer eine Sprachreise nach Shanghai macht, findet nicht nur typisch chinesisches. Immer noch finden sich auch Spuren der europäischen Besetzung, die sich in der Kultur widerspiegeln und Shanghai ein internationales Flair verleihen.
In der chinesischen Geschichte spielt Shanghai eine Sonderrolle: Die lange Besetzung durch europäische Mächte und später durch Japan hat seine Spuren in der Stadt hinterlassen. Später wurde Shanghai zum Zentrum revolutionärer Denker und wurde Ausgangspunkt der Kulturrevolution Maos. Heute ist Shanghai eine multikulturelle Metropole, die nicht nur ein Handelszentrum ist, sondern auch für seine zahlreichen kulturellen Einrichtungen bekannt ist. Genau richtig also für eine Sprachreise.
Geschichte
Erstmals urkundlich erwähnt wurde Shanghai im Jahre 960. Durch die Lage im Jangtse-Delta war Shanghai schon immer ein wichtiger Handelsknotenpunkt. Während der Opiumkriege geriet die Stadt jedoch unter die Besetzung der Briten und in den folgenden Jahrzehnten kamen andere Mächte wie etwa Frankreich und die USA aber auch Japan hinzu.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts entwickelte sich Shanghai unter dem Einfluss der Kolonialmächte zu einer Weltstadt. Bekannt war Shanghai zu dieser Zeit als Stadt der Sünde, da Opiumhöhlen, Spielhöllen und Bordelle Hochkonjunktur hatten. Gleichzeitig sind in Shanghai auch die Wurzeln des Kommunismus zu finden. Nach Ende des Ersten Weltkrieges wurden die deutschen Besitztümer an Japan abgetreten worauf hin es zu Aufständen kam, die jedoch blutig niedergeschlagen wurden.
Im Jahr 1921 gründete sich die Kommunistische Partei Chinas, die sich ebenfalls gegen die Besatzer richtete. Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges blieb Shanghai weiter unter der Herrschaft Japans, bis die Stadt 1949 unter Führung Mao Zedongs von den Kommunisten eingenommen wurde. Die ausländische Gemeinde wurde in den folgenden Jahren aus Shanghai verdrängt und über einen Zeitraum von 35 Jahren wurde jeder westliche Einfluss unterdrückt. Bis in die 80er Jahre verlor Shanghai viel seiner einstigen wirtschaftlichen Macht. Anschließend wurde versucht den alten Glanz der Metropole widerherzustellen, sodass Shanghai heute wieder die größte Handelsmetropole Chinas ist.
Kultur
Obwohl durch den ständigen Wandel der Stadt der ehemalige europäische Einfluss stark verdrängt wurde, findet er sich in der Kultur von Shanghai doch wieder. Das legendäre Shanghai Grand Theatre zeigt neben traditionellen chinesischen Stücken auch westlich geprägtes Theater. Das beeindruckende Gebäude steht am Platz des Volkes auf dem sich zu Kolonialzeiten eine große Pferderennbahn befand.
Berühmt sind unter Theaterliebhabern aber nicht nur das Shanghai Grand Theatre, sondern vor allem die allabendlichen Auftritte der Akrobatengruppe von Shanghai. Das Spektakel aus Bodenakrobatik, Jonglierkunst, Clowneinlagen, Zaubervorführungen und Tiernummern hat einen internationalen Rang erreicht. Zum Teil wurden die Kunststücke schon zur Zeit der Han-Dynastie entwickelt (206 v. Chr. bis 220 n. Chr) und spiegeln damit auch einen Teil der chinesischen Kultur wider.
Wer etwas über die chinesische Kultur lernen will, ist in Shanghai genau richtig. Das Shanghai Museum bietet einen eindrucksvollen Überblick über die chinesische Kunst und Kultur und ist mit zehn Galerien das kulturelle Zentrum der Stadt.
Sehenswertes & Erleben
Chinas Metropole der Superlative hat viel zu bieten: Ein beeindruckende Skyline, zahlreiche Museen und kulturelle Stätten, große Einkaufsmeilen und historische Viertel. Während einer Sprachreise gibt es also viele Sehenswürdigkeiten zu entdecken.
Modern und zukunftsorientiert ist das Image von Shanghai. Modern und beeindruckend sind daher auch die Sehenswürdigkeiten. Ganz verschwunden sind die historischen Touristenmagneten aber trotzdem nicht. Wer sich in Shanghai umguckt findet nicht nur typisch chinesisches, sondern auch die Spuren der europäischen Kolonialzeit. Eine Sightseeing-Tour in Shanghai ist daher nicht nur beeindruckend, sondern auch abwechslungsreich.
Der Bund wurde ursprünglich von den niederländischen Besetzern als Deich zum Huangpu-Fluss angelegt. Hier befindet sich die berühmte Uferpromenade und im europäischen Stil errichtete Gebäude. Der Bund ist bei den Touristen besonders beliebt, da man von hier aus einen spektakulären Blick auf die Skyline von Shanghai hat. Südlich des Straßenzuges befindet sich die Altstadt. Sie ist geprägt von engen Gassen und zumeist zweistöckigen Holzhäusern. Hier befindet sich ein Basar und der berühmteste Garten Chinas: Der Yu-Garten.
Wer sich die Wolkenkratzer nicht nur aus der Ferne ansehen will, fährt in das Viertel Pudong. Zu den bekanntesten Gebäuden gehört das Shanghai World Financial Center, der Jin Mao Tower und der Oriental Pearl Tower. Sie zählen zu den höchsten Gebäuden Chinas und haben die Skyline von Shanghai berühmt gemacht.
Nicht viel ist von der Kolonialzeit an Gebäuden erhalten geblieben. Im französischen Viertel jedoch sind einige der Villen und kleinere Appartementhäuser im Kolonialstil noch zu sehen. Typisch für das Viertel sind gute Einkaufsmöglichkeiten, sowie viele kleine Bars und Restaurants in denen man die Abende verbringen kann.