Mumbai, die quirlige Metropole an der Westküste Indiens, ist ein faszinierender Ort für Sprachreisen. Hier verschmelzen Tradition und Moderne zu einer einzigartigen Kultur, die ihre Besucher in ihren Bann zieht. Das Erlernen von Hindi oder Marathi in Mumbai bedeutet nicht nur das Erwerben einer neuen Sprache, sondern auch das Eintauchen in die Vielfalt des indischen Lebens. Abseits der glitzernden Fassaden offenbart die Stadt ihre echte Seele, geprägt von einer reichen Geschichte und der Dynamik des heutigen Indiens.
Praktische Informationen
Die indische Großstadt Mumbai ist die Hauptstadt des Bundesstaates Maharashtra. Im Jahr 1996 wurde die Stadt umbenannt – aus Bombay wurde Mumbai. Doch auch nach über zehn Jahren kann die Stadt den alten Namen nicht komplett ablegen.
Für viele wird die Hafenstadt immer Bombay heißen. Für Sprachschüler bedeutet das, sie haben die Wahl – Bombay oder Mumbai, wo soll es hin gehen? Mumbai ist die wichtigste Hafenstadt des indischen Subkontinents und zählt mit 13,9 Millionen Einwohnern zu den wichtigsten und größten Kulturzentren des Landes. Erstklassige Universitäten, zahlreiche Theater, Museen und Kunsträume – Mumbai hat viel zu bieten.
Sprachschüler werden es schwer haben, alle Einrichtungen der Stadt kennen zu lernen. Die Metropole ist zudem das wirtschaftliche Zentrum des Landes. Industrie, Medien und eine der größten Filmindustrien der Welt, Bollywood, sind in Mumbai zu Hause.
Geographie und Klima
Mumbai ist eine der bevölkerungsreichsten Städte der Welt. Am Anfang wird man als Sprachschüler sicherlich noch ein wenig von der Menschenmasse auf den Straßen, den Trubel und den kulturellen Unterschieden eingeschüchtert sein. Doch wer die Stadt an der Küste des Arabischen Meers erst kennen lernt, wird schnell von dem einzigartigen Charme der Stadt eingeholt werden.
Die Hafenstadt befindet sich in der tropischen Klimazone. Die durchschnittliche Jahrestemperatur beträgt 26,7 Grad. Die beste Reisezeit für eine Sprachreise nach Mumbai ist zwischen September und April. In diesen Monaten ist es noch relativ kühl und trocken. Von Juni bis September öffnet sich im wahrsten Sinne des Wortes der Himmel. Während den Monsunmonaten, sollte man es vermeiden eine Sprachreise nach Mumbai zu buchen.
Sprachen in Mumbai
In der indischen Weltmetropole Mumbai werden etwa 200 verschiedene Sprachen und Dialekte einheimischer und ausländischer Herkunft gesprochen. Die meist gesprochene Sprache der Stadt ist Marathi. Sie ist die erste Amtssprache im Bundesstaat Maharashtra und deren Lokalsprache. Hindi liegt mit einem Anteil von acht Prozent nur auf dem vierten Platz. Nur auf dem zwölften Platz liegt Englisch, die zweite Amtssprache in Indien. In Mumbai wird sie überwiegend von der Oberschicht als Umgangssprache verwendet.
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Geschichte & Kultur
Der Weg war lang bis das heutige Mumbai unabhängig war. Die indische Metropole hat die vielen Besetzungen überstanden und entfaltet sich in der heutigen Zeit der Welt in seiner vollen kulturellen und geschichtsträchtigen Pracht.
Die indische Metropole Mumbai hat schon viel erlebt. Die Portugiesen überlebt und zur guter letzt sind schließlich auch die Briten wieder von dannen gezogen. Bis 185 v. Chr. gehörte die Stadt dem Maurya Reich, bis 220 n. Chr. dem Shatavahana Reich und bis etwa 300 n. Chr. dem Kshatrap-Reich.
Die Chalukyas eroberten das Land Anfang des 7. Jahrhunderts. Sie stellten nach einer jahrhundertlangen buddhistischen Periode den Hinduismus wieder in den Vordergrund. Doch schon ab dem 8. Jahrhundert siedelten an der westlichen Küste Indiens Juden aus Jemen und Anhänger der Religion des Zarathustra aus Persien, die vor dem Ansturm der islamischen Eroberer dorthin geflüchtet waren.
Die Jahre vergingen. Das legendäre selbständige Königreich unter König Raja Bhimdev bestand in der Gegend im 13. Jahrhundert. Raja Bhimdev gilt als Gründer des damaligen Bombays.
Europa hinterlässt seine Spuren
Der Portugiese Fransicso de Almeide, ein Forscher und Händler, segelte im Jahr 1508 mit seinem Schiff in den Hafen der Insel Bombay. Er taufte die Insel auf Grund der geographischen Lage Bom Bahia – übersetzt „gute Bucht“. Einige Jahre später wurde die nördlich von Bombay gelegene Festung Bassein durch die Portugiesen erobert.
Währenddessen wurde der in dem Gebiet herrschende Sultan Bahadur Schah von Gujarat im Norden von den Modulen angegriffen. Der Sultan erkannte die militärische Stärke der Portugiesen und verbündete sich mit ihnen. Am 23. Dezember 1534 wurde der Vertrag von Bassein unterzeichnet, wonach der Sultan Bahadur Schah von Gujarat dem König von Portugal die Inseln Bassein, Bombay Karanja und Salsette übergab und vermachte.
Im Jahr 1583 kamen die ersten englischen Kaufleute an die indische Westküste. 1612 besiegte eine englische Flotte in der Seeschlacht von Suvalo, nördlich von Surat die Portugiesen. Daraufhin errichtete die Britische Ostindienkompanie die erste feste Handelsniederlassung in der Hafenstadt Surat. 1626 griffen die Briten Bombay an und verbrannte das portugiesische Herrenhaus. Am 23. Juni 1661 wurde er Hafen und die Insel Bombay durch einen Heiratsvertrag zwischen dem englischen König Karl II. und der portugiesischen Infantin Katharina von Braganza an den König von Englang übergeben.
Sehenswertes & Erleben
In der indischen Weltmetropole Mumbai gibt es viel zu entdecken. Wer sich während seiner Sprachreise auf die Suche macht, wird sicherlich viele schöne Erinnerungen zurück in die Heimat nehmen. Auf los geht’s los!
Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Mumbais gehört definitiv der Gateway of India. Sprachschüler in Mumbai sollten sich diese Hauptattraktion der Stadt nicht entgehen lassen. Das Wahrzeichen der Stadt erhebt sich direkt am Wasser. Der Gateway of India wurde 1911 erbaut, um König George V. und Königin Mary zu empfangen. Zu dem hat man die Möglichkeit vom Gateway of India aus, Bootstouren im Hafen zu machen. Sprachschüler werden sich freuen, denn vom Boot aus hat man einen wunderschönen Blick auf die Skyline der Stadt – und im Hintergrund sieht man noch den eben besichtigten Gateway of India und das Taj Mahal Hotel.
Das Prince of Wales Museum wird als eines der besten Museen des Landes angesehen. Erbaut wurde es im Jahr 1814 und ist umgeben von einer Palmenlandschaft, die das kuppelgekrönte Gebäude schon fast verdecken. Sprachschüler, die sich dafür entscheiden dem Museum einen Besuch abzustatten, können auf Kunst, Skulpturen, Münzen und alte Schusswaffen gespannt sein.
Bauten aus der britischen Kolonialzeit können im Fortviertel in Mumbai bewundert werden. Sprachschüler, die sich zu Freunden der Architektur zählen, sollten also auf jeden Fall eine Runde durch dieses Viertel drehen. Im Fortviertel befindet sich der der neogotische Hauptbahnhof, das Münzamt, das alte Rathaus am Horniman Circle, die Flora Fountain, die Cathedral of St. Thomas, die University Hall und das Old Secretariat.
Was soll man sich als Sprachschüler in Mumbai unter den Hängenden Gärten vorstellen? Zur Aufklärung: Es handelt sich bei den Hängenden Gärten um einen schönen Park, der sich auf den Malabar Hills befindet. Wer sich vom lernen in der Sprachschule erholen möchte, sollten auf jeden Fall mal vorbei schauen.