Thailand, das "Land des Lächelns", zieht Sprachbegeisterte aus aller Welt an. Abseits der berühmten Strände und Tempel verbirgt sich ein reiches kulturelles Erbe und eine faszinierende Sprache. Das Erlernen von Thai in Thailand bedeutet, in eine Welt voller Herzlichkeit und Gastfreundschaft einzutauchen. Hier können Reisende nicht nur die Sprache meistern, sondern auch die Vielfalt der thailändischen Kultur, von der reichen Geschichte bis zur köstlichen Küche, entdecken. Eine Sprachreise nach Thailand verspricht nicht nur Worte, sondern auch tiefere Einblicke in dieses bezaubernde Land.

Formalitäten

Thailand zieht Reisende aus aller Welt an, denn es bietet faszinierende Sehenswürdigkeiten, fabelhaftes Essen, tropisches Klima und Lächeln, wo auch immer man hin schaut.

Die Einreise nach Thailand ist nicht kompliziert. Wer einen Sprachaufenthalt bucht, sollte seinen Reisepass überprüfen, denn dieser muss mindestens noch sechs Monate gültig sein. Hiermit ist ein 30-tägiger Aufenthalt in Thailand garantiert.

Wer seine Sprachreise für länger als 30 Tage plant, sollte vor der Abreise ein Touristenvisum (Aufenthalt bis maximal 60 Tage) oder ein Non-Immigrant Visum (Aufenthalt bis zu 90 Tagen) organisieren. Touristen- und Non-Immigrant Visa werden um 30 Tage verlängert. Anträge werden beim Immigration Office bzw. an den Grenzübergängen gestellt.

Zusätzlich müssen für einen längeren Aufenthalt Rückflugticket und ausreichende Geldmittel nachgewiesen werden. Die thailändische Regierung will auf diese Weise nur sicherstellen, dass der Aufenthalt auch problemlos genossen werden kann. Wer sich also an die Regeln für einen Aufenthalt in Thailand hält, kann ohne Probleme in das Land des ewigen Lächelns einreisen und seine Sprachreise genießen.

Unterkunft

„One night in Bangkok and the world's your oyster, the bars are temples but the pearls ain't free”: So lautet die erste Zeile des Refrains von Murray Heads Song „One night in Bangkok” und beschreibt damit die pulsierende Hauptstadt Bangkok.

Die besten Hotels Asiens sind in Bangkok zu finden und über 12. 000 Hotelzimmer entsprechen internationalem Standard – mit Swimming Pool, Klimaanlage und Zimmerservice rund um die Uhr. Wer es während seiner Sprachreise etwas günstiger möchte, der kann natürlich auch preiswertere Zimmer wählen.

Die Sprachschulen sind bei der Suche nach der Unterkunft meist gern behilflich und bieten auch Gastfamilien oder Zimmer in Studentenwohnheimen an. Die Hotels außerhalb der Hauptstadt Thailands sind weniger luxuriös ausgestattet, jedoch äußerst preisgünstig. Service und Gastlichkeit werden in Thailand überall großgeschrieben.

Die meisten Zeltplätze Thailands befinden sich in den Nationalparks unter Verwaltung des Ministeriums für Forstwirtschaft. Weitere Zeltplätze gibt es vereinzelt in manchen Feriengebieten. Im Allgemeinen ist Zelten nicht sehr verbreitet, da in Thailand überall billige Zimmer zur Verfügung stehen.

Als Europäer sollte man sich aber – zumindest in den ersten Tagen – ein Zimmer mit Klimaanlage gönnen, um sich an das feucht-warme tropische Klima in Thailand zu gewöhnen. Wie in jedem Land haben die ganz günstigen Unterkünfte oft ein Gemeinschaftsbad und eine Gemeinschaftstoilette. Jugendherbergen wie wir sie auch Deutschland kennen gibt es nicht, aber kleinere Hotels oder Backpacker Hostels. Diese gibt es landesweit und werden gerne von jungen Leuten gebucht.

Gesundheit

Bei einer Sprachreise nach Thailand muss man keine Angst um seine Gesundheit haben. Allerdings sind in dem tropischen Land gute Hygiene sowie einige vorsorgliche Maßnahmen Pflicht.

In größeren Ortschaften ist die medizinische Versorgung sehr gut, auf dem Land entspricht sie eventuell nicht europäischem Standard. Alle großen Hotels haben Bereitschaftsärzte. Der Abschluss einer Reisekrankenversicherung sowie einer Reiserückholversicherung wird empfohlen.

Hygiene & Wäschewaschen
Hände waschen ist das A und O und bringt vorbeugend mehr als sich im Nachhinein mit Zipperlein oder gar bösen Infektionen quälen zu müssen. Wasser ist in Thailand in jeder Unterkunft vorhanden und somit auch eine Dusche. Aufgrund des tropischen Klimas, kann der Schweiß vermischt mit Straßenstaub und Bodylotion auf der Haut Irritationen auslösen.

Lieber einmal mehr als weniger waschen. In fast jeder kleinen Stadt in Thailand kann man seine Wäsche auch waschen lassen. Man gibt sie im Waschsalon ab und bekommt sie am nächsten Tag gewaschen und gebügelt zurück. Meist wird noch mit der Hand gewaschen, daher bitte nur Pflegeleichtes abgeben. Allergiker sollten eventuell lieber selber waschen, da nicht nachvollziehbar ist, mit welchen Mitteln gereinigt wird.

Kranheiten und Krankheitsvorsorge
Malaria ist in der westlichen Gebirgsregion Thailands, im Grenzgebiet zu Myanmar und den Tropenwaldgebieten relativ weit verbreitet. Reisende in diese Gebiete Thailands sollten in jedem Fall Malaria-Prophylaxe zu sich nehmen. Laut Tropenmedizinern besteht in Thailand ein mittleres Malariarisiko. Im Großraum Bangkok besteht ein sehr geringes Risiko, keinerlei Risiko dagegen auf den Inseln Koh Samui und Koh Phangan. Dort reicht ein Insektenschutzmittel gegen Dengue-Fieber aus.

Hepatitis A und B kommen wie in Europa landesweit vor. Eine Hepatitis-A-Schutzimpfung wird generell empfohlen. Die Impfung gegen Hepatitis B sollte bei längerem Aufenthalt und engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung sowie allgemein bei Kindern und Jugendlichen erfolgen.

Die Infektionskrankheit HIV / Aids ist weit verbreitet in Thailand und eine große Gefahr für alle, die Infektionsrisiken eingehen: Sexualkontakte, unsaubere Spritzen oder Kanülen und Bluttransfusionen können ein erhebliches Gesundheitsrisiko bergen.

Tollwut kommt in Thailand landesweit vor. Überträger sind meistens Hunde, Katzen, Waldtiere und Fledermäuse. Wer nach seinem Sprachaufenthalt in Thailand herumreisen möchte, sollte sich sicherheitshalber gegen Tollwut impfen lassen und bei Bisswunden so schnell wie möglich ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.

Aktivitäten

Thailand hat neben Erholung am Strand noch viel mehr an Aktivitäten zu bieten – und das für jeden Geschmack. Ob Outdoor und sportlich oder Kultur pur: Eine Sprachreise nach Thailand lohnt sich.

Wer schon den Weg nach Thailand auf sich genommen hat, der sollte unbedingt einen schwimmenden Markt besuchen. Hier werden Produkte, hauptsächlich Lebensmittel, auf Booten verkauft und man muss von Stand zu Stand rudern: ein etwas anderes, aber sehr interessantes Einkaufserlebnis, das gleichzeitig die Muskeln in Armen wachsen lässt und die Sprache trainiert. Denn Ungeübte kollidieren mit Sicherheit mit dem einen oder anderen Boot: Hier heißt es dann, Ruhe bewahren, freundlich sein und reden.

Bekannte Badeorte laden in Thailand zur Entspannung oder langen Spaziergängen ein. Zahlreiche beliebte Ferienziele Thailands liegen am Indischen Ozean. Die Insel Phuket ist durch einen Damm mit der Südwestküste Thailands verbunden. Es gibt aber immer noch einige menschenleere Strände und abgelegene Buchten. Generell wird in Thailand eher aktiv am Strand entspannt. Jogger kommen erst abends und andere Sportler sieht man häufig im Wasser.

Aktiv in Bangkok
Bangkok, die Hauptstadt Thailands ist in ihrem Stadtbild stark westlich orientiert und dennoch in ihrem Wesen nach asiatischer Tradition verhaftet geblieben. Bangkok ist das politische, kulturelle und wirtschaftliche Zentrum Thailands. Wie in vielen Städten haben die rapiden Veränderungen und der zunehmende Wohlstand nicht nur Vorteile mit sich gebracht: Es gibt zu viel Straßenverkehr und die Stadt kommt während der Hauptverkehrszeiten oft zum kompletten Stillstand. Weder der neue Skytrain noch die neue U-Bahn können das Verkehrschaos spürbar auflockern.

Ein Besuch im Königspalast in Bangkok ist definitiv ein Muss. Dabei gelten allerdings bestimmte Kleidungsregeln, sonst wird der Eintritt verweigert: Die Beine und Arme sollten bedeckt sein, bei Männern wie bei Frauen. Flussaufwärts vom Königspalast ist das Königliche Bootshaus. Hier kann man die reich verzierten königlichen Barkassen bewundern, die für königliche Prozessionen auf dem Chaophraya verwendet werden.

Tempel und Schreine

Innerhalb der Stadtgrenzen Bangkoks gibt es über 300 faszinierende Tempel und Schreine. Am bekanntesten sind Wat Benchamabophit (Marmor-Tempel), Wat Arun (Tempel der Morgendämmerung) und Wat Traimit (Tempel des Goldenen Buddhas). Eine der größten Tempelanlagen des Landes ist Wat Pho. Die gesamte Anlage besteht aus über 30 Tempeln, von denen der Tempel des Liegenden Buddhas der größte ist. Mit einer Länge von über 44 Meter und einer Höhe von 15 Meter hat diese Buddha-Figur unglaubliche Ausmaße.

Die eindrucksvollen Tempelanlagen von Angkor Wat können mit einer Verbindung von Bangkok Airways bequem erreicht werden. Zu den weiteren Sehenswürdigkeiten in Thailand gehören der Lak Muang (»Stadtstein«), der Erawan-Schrein, an dem tägliche frische Opfergaben dargebracht werden, und das Nationalmuseum.

Die Landesmitte Thailands
Die Landesmitte, die zentrale Hochebene nördlich von Bangkok, ist die wohlhabendste Region Thailands. Die alten Köngisstädte Sukhothai und Kamphaeng Phet gehören zum Weltkulturerbe. Das große Gelände umfasst Paläste, Tempel und Pavillons sowie zahlreiche Seen und Kanäle. Im März werden hier zahlreiche religiöse Feste zelebriert.

Land & Leute

Das Leben in Thailand wird stark vom Buddhismus beeinflusst. Anders als in den anderen buddhistischen Ländern Ostasiens orientiert sich der Buddhismus in Thailand an indischen Wurzeln und misst den Mönchen eine große Bedeutung zu.

Für junge Thailänder ist es ein selbstverständlicher Brauch, einmal im Leben ein orange gekleideter Mönch zu werden, typischerweise drei Monate lang während der Regenzeit. Wer auf seiner Sprachreise durch das Land reist, wird oft die so genannten Geisterhäuschen sehen, eine zwar vorbuddhistische Tradition, die aber in Thailand bis heute überlebt hat. Sie werden an der Grenze eines Grundstücks aufgestellt, um den Geistern – die hier vorher gewohnt haben – eine Ersatzheimat zu geben. Das vielleicht berühmteste Geisterhäuschen ist der Erawan Shrine in Sukhumvit, der das Grand Hyatt Erawan Hotel beschützen soll. Allgegenwärtig in Thailand sind auch die bunten und mit Gold verzierten Tempel, die Wats genannt werden.

Umgangsformen und Respekt
Thailand wurde lange Jahre kulturell von China und Indien beeinflusst. Heute kommen auch zahlreiche westliche Einflüsse hinzu. Zum Beispiel gibt man nun auch westlichen Besuchern in Thailand die Hand. Thailänder unter sich begrüßen sich traditionell mit aneinandergelegten Handflächen. Dabei zeigen die Fingerspitzen nach oben.

Wer eine Sprachreise nach Thailand macht, lernt neben der Sprache auch noch viel über die thailändische Kultur. Daher sollten sich Sprachschüler nicht scheuen, die thailändische Kultur vor Ort auch auszuleben. Sie können Thailänder beispielsweise traditionell begrüßen. Auch Mönche werden auf diese Art und Weise begrüßt. Dies kann dem „Westler“ mehr Respekt verschaffen. Im Allgemeinen sind Thailänder sehr zurückhaltende Menschen und verlieren nur selten die Ruhe.

Westliche Besucher sollten beachten, dass nur Kinder Ärger und Frustration zum Ausdruck bringen dürfen. Ein Erwachsener, der sich so verhält, „verliert sein Gesicht“. Geduld und Ruhe sind an der Tagesordnung. Auch Sprachschüler sollten versuchen, sich an dieses Verhalten anzupassen.

Die Thais sind höfliche Menschen, nicht umsonst trägt Thailand den Namen „Land des Lächelns“. Das Lächeln ist ein Zeichen der Freundlichkeit und Höflichkeit. Ob Freude damit ausgedrückt wird, muss in der jeweiligen Situation interpretiert werden. Das allgegenwärtige Lächeln sollte daher nicht mit freundschaftlicher Herzlichkeit verwechselt werden. Es ist ein Zeichen der Höflichkeit und mehr eine Lebensart als ein Zeichen von Erheiterung.

Wer in Thailand NICHT respektiert werden möchte, muss sich lediglich laut und auffallend benehmen. Beschwerden – wie sie gerne und oft in Deutschland üblich sind – tragen besonders dazu bei, nicht respektiert zu werden. Lautes Schreien oder heilige Statuen zu berühren sind ebenfalls ein Unding in Thailand, genauso wie das Betreten eines Tempels mit Schuhen. Generell sollte man sich als Sprachschüler oder Thailand-Besucher nicht über die anderen Sitten wundern – zum Beispiel, wenn ein Thai vor einem wichtigen Termin diesen mit einem Wahrsager abstimmt. In Thailand wird fast nichts ohne die Zustimmung der Geister getan.

Nachtleben

Thailands Nachtleben hatte lange Jahre den anrüchigen Ruf, Hauptstadt des Sextourismus zu sein. Natürlich kam das nicht von ungefähr, doch heute hat sich schon einiges geändert.

Heute transportieren die Flugzeuge, damals die so genannten „Bumsbomber“, eher zahlungskräftige Paare und Familien, die das Land und die thailändische Kultur kennenlernen möchten. Die Zahl der Massageclubs und Strip-Bars hat zwar nicht abgenommen, dafür sind aber umso mehr Jazzclubs, Diskos und Restaurants hinzugekommen.

Wenn es dunkel wird in Bangkok, dann lebt die Stadt noch einmal so richtig auf, denn nicht umsonst ist Bangkoks Nachtleben weltberühmt. Nightlife in Bangkok ist hip und schnelllebig. Bars und Diskotheken verschwinden ebenso schnell von der Bildfläche wie sie auftauchen. Der ultimative Tipp von heute ist morgen möglicherweise schon kalter Kaffee.

Patpong und imitierte Rolex-Uhren
Jeder Bangkok-Besucher sollte sich einmal das Viertel Patpong anschauen. Früher war Patpong als gefährliches Pflaster mit willigen Barmädels und brutalen Schlägern bekannt, in dem der Alkohol in Strömen floss. Heute geht man in Patpong nicht mehr wegen der Mädchen aus:

Heute werden hier imitierte Markenprodukte angeboten und sicherlich ist auch die eine oder andere Stripbar dort. Da die Türen der Go-Go Bars geöffnet sind, kann man schon vom Markt aus ein paar herumwackelnde Thai-Girls in knappen Dessous auf der Bühne sehen. Dazwischen gibt es dann einen Buchladen, eine Apotheke, eine ganz normale Bar oder einen Supermarkt – ganz normal eigentlich, zumindest ähnlich wie auf der Hamburger Reeperbahn.

Sperrstunde in Thailand
Seit 2004 gibt es in Thailand neue Sperrstundenregelungen: Die großen Clubs, Bars und Massagestudios müssen um ein Uhr nachts die Türen schließen, mit Sondergenehmigung um zwei Uhr. Auf den Inseln in Thailand gibt es keine Einschränkungen, dort bleiben die Bars und Clubs solange offen, bis der letze Kunde nach Hause geht. Restaurants und Essstände dürfen aber durchgehend geöffnet bleiben. Und da es in Thailand immer warm ist, spielt sich das Nachtleben hauptsächlich im Freien auf der Straße ab. Gute Stimmung herrscht bis in die frühen Morgenstunden.

Klima

Bei einer Sprachreise nach Thailand sollten wasserfeste Kleidung und guter Sonnenschutz eingepackt werden. Es wird nicht kalt, sondern nur nass. Denn in Thailand variieren die Jahreszeiten von kalt über heiß bis nass.

Kühl: Von November bis Februar spricht man in Thailand von der kühleren Zeit. Insbesondere im Norden sollte man sich in dieser Zeit auf kühlere Nächte vorbereiten. Eine Strickjacke ist hier aber völlig ausreichend.

Heiß: In den Monaten März bis Mai sollte man den Aufenthalt in Bangkok oder im Nordosten Thailands möglichst vermeiden. Wasserknappheit und Temperaturen von über 40 Grad Celsius sind keine Seltenheit. In Bangkok wird der Smog in dieser Zeit unerträglich. Im Norden werden die Reisfelder und das Gestrüpp abgebrannt, außerdem gibt es zahlreiche Waldbrände.

Nass: Von Mai bis Oktober dagegen herrscht die nasse Jahreszeit, wobei die meisten Niederschläge in den Monaten September und Oktober niedergehen.

Die beste Reisezeit für eine Sprachreise nach Thailand ist zwischen November und März. Danach erhöht sich merklich die Luftfeuchtigkeit. Bis Anfang Juli kann es wegen der Sommerferien in Thailand in einigen Gebieten außerdem zu einer Zimmerknappheit kommen.