Modern und pulsierend, romantisch, ruhig und versteckt. Das alles ist Aberdeen und die Liste der Aktivitäten in Aberdeen ist endlos – nur auswählen muss man selbst.
Praktische Infos
Die Grafschaft Aberdeenshire und die die Stadt Aberdeen bilden eine gute Mischung aus Natur und Kultur, aus Stadtleben und Landleben. Auf einer Sprachreise nach Aberdeen wird der Spruch „wer die Wahl hat, hat die Qual“ wahr. Es gibt beinahe zu viel an Möglichkeiten. Die Stadt liegt zwischen zwei Flüssen, dem Don und dem Dee. Das macht Aberdeen auch interessant für Outdoorfans, denn das Klima am Fluss und an der Küste ist auch bei Wassersportlern beliebt.
Infrastruktur und Verkehr
Aberdeen und die Grafschaft haben eine gute Infrastruktur und sind sehr gut an den Rest von Großbritannien und an Europa geknüpft. Aberdeen ist leicht zu erreichen und auch vor Ort ist es ganz einfach, Ausflüge in die nähere Umgebung zu machen. Der Hauptbahnhof von Aberdeen ist direkt im Zentrum und wird von allen großen britischen Städten angefahren.
Für Leute, die mehr Zeit haben, gibt es auch eine Strecke direkt an der Küste. Täglich fahren 10 Züge nach Norden in die Highlands und der neu ausgebaute Busbahnhof hält ebenfalls viele Strecken bereit. Natürlich hat Aberdeen auch einen internationalen Flughafen, der sich am schnellsten in Großbritannien entwickelt und modernisiert wird.
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Geschichte & Kultur
Die Stadt im Nordosten der britischen Insel hat neben guten Sprachschulen noch einiges mehr zu bieten, was nur wenige wissen. Ob Kultur oder Natur, raue Pubs und edle Whiskey-Destillerien, Aberdeen ist ein kleines Geheimnis und stets eine Sprachreise wert.
Aberdeen hat gleich zwei Spitznamen: ‚the Granite City‘ und ‚the Silver City with the Golden Sands‘. Grund dafür ist der lokale graue Granit, der beim Bau der Gebäude seit dem 18. Jahrhundert verwendet wurde. Doch Aberdeen ist schon seit dem 12. Jahrhundert sehr bedeutend, denn bis heute ist Aberdeen das wichtigste Zentrum im äußersten Norden Großbritanniens und wichtige Hafenstadt. In den Gebäuden aus Granit-Steinen befindet sich Turmalin und glitzert wie Silber. So glitzern auch die Häuser der „Granite City“. Der Spitzname „the golden Sands“ rührt von Aberdeens langer Sandküste her. In den 1970er Jahren wurde ein reiches Ölvorkommen in Aberdeen entdeckt, seitdem trägt die Stadt einen weiteren Spitznamen: Ölhauptstadt Europas.
Mündung des Flusses Dee
Aberdeen, die Stadt in Ostschottland gehört zu m Vereinigten Königreich und ist die Hauptstadt der Region Grampian. Der Name Aberdeen bedeutet so viel wie Mündung des Dee. Dee ist ein Flussname und auf Schottisch und Gälisch würde die Stadt ‚Aiberdeen‘ oder ‚Obar Dheathain‘ heißen. Zwei Universitäten befinden sich dort, von denen die Universität Aberdeen schon im Jahr 1495 als dritte Universität in Schottland gegründet wurde. Studenten machen etwa zehn Prozent der Bevölkerung aus.
Frittierte Schokoriegel und klassisches Ballet
Aberdeen hat eine stark ausgeprägte kulturelle Seite. Schottlands 'National Arts Companies', zu denen das schottische Ballet, die schottische Oper, das Royal Scottisch National Orchestra, das Scottish Chamber Orchestra und das National Theatre of Scotland gehören, statten der Stadt einen regelmäßigen Besuch ab. Schottische, viktorianische, impressionistische und auch zeitgenössische Kunst kann in den Galerien von Aberdeen besichtigt werden.
Zeitgenössisch sind auch die besonderen Spezialitäten Schottlands wie zum Beispiel das Haggis. Haggis sind tierische Innereien, gekocht in einem Magen. Diese Speise wurde erfunden, um nach einer Schlachtung die schnell verderblichen Innereien des Tieres, im Allgemeinen vom Schwein, für einige Zeit haltbar zu machen. Daher wurden sie klein gehackt, gewürzt, gekocht und in einen Magen oder Darm als geeignete Hülle gefüllt. Daneben sind die Schotten Experten im Frittieren. Es gibt kein Lebensmittel, das nicht frittiert wird. Selbst Schokoriegel im frittierten knusprigen Mantel werden gerne gegessen. Während der Sprachreise ist dies bestimmt eine interessante Erfahrung.
Nach dem Sprachunterricht in die Belmont Street
Zu Schottland gehört die Musik genauso wie der Schottenrock. Daher gibt es auch in Aberdeen eine Menge Pubs und Clubs, in denen Livemusik gespielt wird. Viele Sprachschüler treffen sich nach der Sprachschule in der Belmont Street, denn dort finden viele Liveacts statt. Aber auch 'The Lemon Tree', 'The Tunnels', 'Drummond's, oder 'Snafu' favorisieren Live-Events.
Zu einer der bekanntesten „Aberdeenerin“ zählt übrigens die Sängerin Annie Lennox. Wer seine Sprachreise während der Sommermonate plant, sollte auf keinen Fall die Highland Games verpassen. Neben Dudelsack und traditionellen Highland Tänzen, wird man hier auch einige zuerst seltsam erscheinende Sportarten, wie Caber Tossing (Pfahlwerfen) zu sehen bekommen.
Sehenswertes & Erleben
In der sogenannten Granit-Stadt Aberdeen soll sich Großbritanniens härteste Kneipe befinden – nur etwas für Hartgesottene. Daneben haben Outdoor-Fans ihren Spaß in der schönen Natur und Whiskey -Liebhaber können zu Destillerien pilgern.
Den allermeisten komplett nichtssagend, einigen bekannt und nur für wenige befindet sich in Aberdeen der einzig wahre Pilgerpfad zur inneren Erleuchtung: Der Whiskey Trail, der berühmte Wanderweg durch das Tal des Flusses Spey. In Schottland gilt Whiskey als das Wasser des Lebens, insbesondere der schottische Whiskey von Aberdeen. Im Tal der Spey, eines Flusses, der sich vom Nordseedelta südlich durchs schottische Hochland schlängelt, befindet sich eine Whiskey-Destillerie nach der anderen. Und alle sind immer noch umgeben vom Charme der Unabhängigkeit und Familientradition.
Die Whiskey-Hauptstadt
Als eigentliches „malt whisky capital“ gilt das Städtchen Dufftown direkt an der Spey. Genau hier findet sich die größte Destillerien-Dichte. Dufftown ist etwa 84 Kilometer von Aberdeen entfernt und kann am Wochenende nach der Sprachschule mit Bus oder der Bahn erreicht werden. Die Fahrt dorthin ist schon ein Highlight, denn der Weg führt durch die Highlands, vorbei an saftig grünen Wiesen.
In Dufftown bei Aberdeen gibt es nicht nur Whiskey-Brennereien, sondern auch Whiskey-Geschäfte, ein kleines Whiskey-Museum und zweimal jährlich das „Spirit of Speyside Whiskey Festival“. Nicht nur diese Tatsache macht Dufftown zum idealen Ausgangspunkt für seine täglichen Wanderausflüge entlang des Whiskey-Trails.
Wer pilgern will, braucht Zeit
Wer während seiner Sprachreise nach Aberdeen einen Whiskey-Trail erkunden möchte, sollte dies am besten nach Ende des Sprachkurses machen. Denn um wirklich den ureigenen Charme der Region Speyside und vor allem natürlich des Whiskey-Trails zu erkunden, sollte man sich auf jeden Fall eine Woche Zeit nehmen, um den etwa 85 Kilometer langen Pilgerpfad mit all seinen Eigentümlichkeiten in Ruhe zu erwandern. Jeder Tagesausflug findet – wie ist es anders zu erwarten – seinen gebührenden Abschluss in einer Destillerie. Dort wird der produzierte Whiskey verköstigt.
Dies ist nicht nur eine Gelegenheit, um seinen Horizont über Whiskey zu erweitern, sondern auch um das entsprechende (Fach-)Vokabular. Spätestens nach dem Whiskey-Tasting sollte sich eine wohlige innere Ruhe einstellen. Wer dann zum gemütlichen Teil des Abends übergeht, beispielsweise um einen neuen Whiskey in einem der Pubs zu verkosten, sollte daran denken: Kurz vor 23 Uhr gilt in Schottland „Last order, please!“.
„The toughest pub in Great Britain“
Dass Whiskey in Schottland als das Wasser des Lebens bezeichnet und gerne getrunken wird, ist jetzt klar. Ob deshalb der härteste Pub in ganz Großbritannien ausgerechnet in Aberdeen ist, weiß man nicht so genau. Jedenfalls befindet sich dieses besagte Lokal schon über 200 Jahre in Aberdeen. In der „Hore Lane“ (der eigentliche Straßenname ist: 11, Commerce St.) am Hafen von Aberdeen steht die „Peep Peeps Bar“ und bewirtet neben unzähligen durstigen Seemännern auch Touristen. Für zartbesaitete ist dieser Ort nicht unbedingt empfehlenswert. Aber wer sich einen Abend in den so genannten krassesten Pub Großbritanniens wagt und die Vulgarität der Stammgäste „genießt“, wird mit Sicherheit seinen Englisch-Wortschatz erweitern. Die meisten Vokabeln tauchen wahrscheinlich nicht im klassischen Sprachkurs-Angebot auf.
Natur-Paradies
Wer die Natur genießen möchte, ist in Aberdeen genau richtig. Die Berge in den Highlands sind ein Paradies für Wanderer. Die Seen und Golfplätze, für die Aber auch weltbekannt ist, laden zum Entspannen ein. Die schottische Stadt weist übrigens auch die größte Dichte an Burgen und Schlösser in ganz Europa auf. Wer in Aberdeen nicht auf seine Kosten kommt, was Kultur und Natur angeht, hat die Augen verschlossen.
Aberdeen wurde auch für die zahlreichen Outdoor-Angebote und -möglichkeiten bereits ausgezeichnet. Wanderwege am Fluss und an der Küste, in der Stadt, querfeldein zu den Höfen und Farmen sowie Wanderwege in den Wäldern sind nur einige Aktivitäten, die in Aberdeen während der Sprachreise erkundet werden können.