In Oxford zeigt sich, dass alt nicht gleich altmodisch ist. Obwohl die Stadt eine lange Tradition als Universitätsstadt hat und vor allem für ihre ausgezeichnete Englisch-Ausbildung bekannt ist, bietet Oxford moderne Musik und insgesamt viel zu entdecken. An Freizeitaktivitäten fehlt es nicht und ein Stadtbummel enthüllt schnell, dass die traditionsreiche Stadt auch exzentrisch sein kann. Ideal für eine Sprachreise - nicht nur für Harry Potter-Fans.
Praktisch Infos
Wer eine Sprachreise nach Oxford macht, ist an dem Ort der Erde, wo angeblich das beste Englisch gesprochen wird. Nicht umsonst ist Oxford bekannt für Elite und Bildung. Die englische Stadt Oxford ist eine der beliebtesten und besten Universitätsstädte weltweit.
Sobald man aus dem Bus aussteigt und den Boden Oxfords betritt, spürt man, dass es in der Luft nach Intellekt und akademischer Zielsetzung wabert. Auch zahlreiche Sprachschüler sind von den eleganten honigfarbenen Gebäuden Oxfords sehr beeindruckt. Architektur, berühmte Bibliotheken, Museen von Weltklasse und historische Pubs machen Oxford zu einem reizvollen Sprachreise-Ziel.
Infrastruktur und Verkehr
Oxford liegt etwa 60 Meilen nordwestlich von London. Für Londoner mag dies nicht weit weg sein, ein Vorort beinahe. Doch Oxford ist Oxford, anders als London. Von Oxford aus können sehr schnell Ausflüge in die Umgebung getätigt werden. Ob mit Bussen oder National Rail – der Bahn in England – Oxford hat viele Touristenattraktionen in der Stadt selbst und darum herum.
In Oxford selbst geht man am besten zu Fuß. Das Fahrrad, Bus oder Taxi sind alternativen, doch nicht das eigene Auto. Parkplätze sind eine Seltenheit und Falschparker müssen hohe Summen an die örtliche Polizei blechen.
Geschichte & Kultur
Eine Sprachreise nach Oxford ist eine Reise in die Geschichte des Ortes. Nicht nur neue Vokabeln werden aufgenommen, sondern gleich traditionelle Geschichten.
Der Name der Stadt Oxford tauchte zum ersten Mal zur Zeit der Sachsen unter dem Namen Oxanforda auf. Dieser Name geht zurück ins 8. Jahrhundert, auf die Gründung eines Klosters einer sächsischen Prinzessin. In der angelsächsischen Chronik wurde Oxanforda erstmals 912 erwähnt. Zwei Jahrhunderte später wurde Oxford militärisch sehr wichtig, denn dort kämpften die Königreiche Mercia und Wessex gegeneinander. Die berühmte Universität wurde urkundlich erstmals im zwölften Jahrhundert erwähnt.
Oxfords Universitäten
Die ersten Colleges von Oxford waren Kirchen oder Kathedralen, die dann erweitert wurden. Die erste Universität Oxfords wurde im Jahr 1167 gegründet. Schon früh bekamen die heiligen Stätten eine doppelte Funktion: Kathedrale und College. Dozenten, Professoren und Studenten konnten in dieser Zeit besondere Privilegien genießen, die ausschließlich für sie bestimmt waren. Dies verursachte große Spannungen zwischen den Studenten und den Einwohnern Oxfords und erforderte nicht selten Tote. Oxford bekam im Mittelalter den Ruf: „Stadt der Krawalle“.
Das kosmopolitische Oxford heute
Später wurde Oxford durch seine zahlreichen Händler bekannt und nahm an Wichtigkeit zu. Oxford wurde ein wirtschaftlich wichtiges Zentrum bis ins 20. Jahrhundert. Die Automobilproduktion in den 1960er Jahren brachte viele Gastarbeiter nach Oxford.
Zusammen mit den Einwanderern aus Südostasien und den vielen Studenten geben sie der Stadt einen kosmopolitischen Charakter. Das gilt besonders für den Stadtteil Headington und die Cowley Road im Stadtteil Temple Cowley mit ihren vielen Kneipen, Cafés, Restaurants, Clubs, Asia Shops und Fast-Food-Restaurants. Heute ist die Autoproduktion immer noch eine wichtige Industriebranche in Oxford.
Sehenswertes & Erleben
Wer eine Sprachreise nach Oxford macht, wird schnell feststellen, dass Oxford eine gelungene Mischung aus englischer Tradition, schöner Architektur und Jugendlichkeit ist. Ein optimales Reiseziel, um Bildung und Spaß bestens zu kombinieren.
Bevor die erste Stunde in der Sprachschule beginnt sollte man sich einen Spaziergang in Oxford gönnen, denn hinter jeder Fassade lauert ein exzentrischer Charakter.
Aus einigen Dächern ragt ein Haifisch, andere Häuser sind kunstvoll gestrichen. Nachts wird an allen Ecken und Enden in Oxford gefeiert. Die Hauptattraktion Oxfords ist die Stadt selbst. Die Architektur und die Universitäten mit ihren Innenhöfen und Gärten verbreiten eine besondere Atmosphäre.
Viele Gebäude sind mit den sogenannten Gargoyles verziert – den Wasserspeiern. Sie sind architektonische Elemente zur Wasserableitung. Damit schützen sie das Mauerwerk, denn durch die Wasserableitung kann es nicht feucht werden. In Oxford sind sie meist figürlich abgebildet. Die englische Bezeichnung Gargoyle ist verwandt mit dem deutschen gurgeln.
Oxford hat auch eine mitreißende Musikszene: Viele Bands treten live auf oder geben spontane Konzerte. Viele bekannte Bands kommen aus Oxford und beeinflussen mit ihrer Musik nicht nur die Sprache der Zuhörer.
Musee und Co.
Wer Kuriositäten besichtigen möchte, ist in Oxford ganz richtig. Das „Ashmolean“ ist das älteste Museum Großbritanniens. Hier ist es auch für Sprachschüler interessant, die sich unzählige Geschichten zu Antiquitäten, Kunst und Kuriositäten durchlesen können. Generell gibt es in Oxford zahlreiche Museen, in denen sich Indiana Jones wahrscheinlich sehr wohl gefühlt hätte: In Oxford kann man nicht nur eine Sprachreise machen, sondern auch die merkwürdigsten Dinge besichtigen wie beispielsweise Segelboote oder südamerikanische Schrumpfköpfe.