Wer für seine nächste Sprachreise nach einer charmanten Metropole sucht, die Kultur, Nachtleben und Freizeit bietet ohne den Lärm und Trubel von Großstädten, der kommt an Amsterdam nicht vorbei. Die Hauptstadt der Niederlande ist nicht ohne Grund sehr beliebt bei Reisenden aller Altersgruppen. Romantisch, modern, kulturell und kulinarisch. Als besonderes Plus lernt man eine neue Sprache und Kultur kennen, direkt vor der eigenen Haustür.
Praktische Infos
Amsterdam ist die Hauptstadt der Niederlande und soll einer der beliebtesten Szenetreffs der Welt sein. Bei einer Sprachreise nach Amsterdam befindet man sich zwischen den romantischen Grachten und den roten Giebelhäusern, lernt niederländisch und kostet die typischen Krokets auf der Straße.
Neben Kunst und Geschichte bietet Amsterdam auch viel Natur. Es gibt kaum schönere Plätze als auf Radwegen an Tulpenfeldern oder während einer Bootsfahrt auf den Grachten Vokabeln und niederländische Wörter zu lernen. Die Stadt ist eine Mischung aus Alt und Neu und hier findet jeder etwas für seinen Geschmack. Autos müssen Fahrrädern Vorfahrt gewähren und von Mönchen gebrautes, dreifach starkes Bier wird in Cafés aus Glas und Stahl serviert.
Amsterdam ist Groß- und Kleinstadt zugleich
Ganz bequem kann man sich bei einer Sprachreise in Amsterdam auf sein Fahrrad schwingen und die kleinen Straße erkunden. Dann kettet man sein Fahrrad an eine Brücke, um ein Gefühl der Verbundenheit mit diesem Ort zu entwickeln. Bunt und vielfältig wie eine Großstadt, aber auch heimisch und überschaubar wie eine Kleinstadt. So kann man sich während einer Sprachreise in Amsterdam umschauen und vielleicht auch Einheimische kennen lernen.
Der kosmopolitische Schmelztiegel Amsterdam zieht bereits seit Jahrzehnten Auswanderer und Nonkonformisten an. Und genau das machte es vielen Besuchern und Sprachreisenden schwer, wieder abzureisen.
Infrastruktur und Verkehr
Da die Amsterdamer Innenstadt erfreulich klein ist, kann man alles bequem zu Fuß oder per Fahrrad erreichen. Was ein wenig zur Verwirrung führen kann sind die vielen Kanäle in Amsterdam. Die mittelalterliche Stadt, die Altstadt führ um den Hauptbahnhof, Centraal Station. Der Kanal Nabe und die Amstel sind bei der Orientierung eine Hilfe. Der Dam-Platz, fünf Gehminuten südlich des Bahnhofs, ist das Zentrum der Stadt, aber es gibt noch diverse andere ereignisreiche Ecken, die alle nur einen kurzen Fußweg entfernt liegen. Es ist also ausgesprochen angenehm, die Stadt per pedes oder Rad zu erkunden.
Das gängigste Fortbewegungsmittel der Stadt ist, wie überall in den Niederlanden, das Fahrrad („Fiets“). Ein Netz von Fahrradwegen („fietspaden“) zieht sich quer durch Amsterdam, neben allen Straßen und Kanälen, durch alle Parks und verbindet alle Nachbargemeinden. Wer mehr als die Innenstadt erkunden möchte, der kann die Metro nehmen, um schnell von A nach B zu gelangen. Es gibt vier verschiedene Linien, die unter anderem auch Amstelveen im Süden der Stadt anbindet. Neben der Metro gibt es auch noch ein dichtes Straßenbahnnetz.
Geschichte & Kultur
Amsterdam wurde im 13. Jahrhundert gegründet. Der Name leitet von einem im 13. Jahrhundert errichteten Damm mit Schleuse in dem Fluss Amstel ab. Da die Sturmfluten die Küstenlinie zu verkürzen drohte, wurden solche Deiche errichtet.
Der in die Amstel gelegte Damm verband die zuvor auf beiden Seiten entstandenen Siedlungskerne, die noch heute als Oude Zijde und Nieuwe Zijde (alte und neue Seite) bezeichnet werden. An der Stelle des Amstel-Damms entstand im Laufe des Mittelalters ein städtischer Platz, der noch heute den Namen Dam trägt und den Mittelpunkt der Stadt darstellt.
Amsterdam in Flut, Feuer und Pest
Amsterdam wurde im Mittelalter von vielen Katastrophen heimgesucht. Flut, Brände und Pest waren dabei keine Seltenheit. An die dunklen Zeiten der niederländischen Hauptstadt erinnert das Amsterdamer Stadtwappen: Die horizontal angeordneten Kreuze werden Flanchis genannt. Die drei Kreuze sollen die drei Plagen, Flut, Feuer und Pest bezeichnen. Die Kreuze dienten auch der Identifikation von Furten an alten Handelsrouten. Auch die Wappen umliegender Städte weisen eine ähnliche Anordnung von Kreuzen auf: das Wappen von Amstelveen zählt vier und das von Ouder-Amstel fünf Andreaskreuze. das Wappen ist in Amsterdam allgegenwärtig: Es ziert Gullideckel und die typischen Poller – sogenannte Amsterdammertjes.
Amsterdam war Moor- und Sumpfland
Bis in das 12. Jahrhundert war die heutige Provinz Holland zum größten Teil schlecht besiedelbar, da es sich um ein Feuchtgebiet handelte. Hauptsächlich bestand es aus Moor und Sumpfland und war von mehreren Flüssen durchschnitten. Einer dieser Flüsse war die Amstel, die in den Fluss IJ mündete. Ende des 12. Jahrhunderts entstand rund um einen Damm im Fluss eine kleine Siedlung. Die Siedlung wurde auf Pfählen im Sumpfland gebaut. Nach archäologischen Ausgrabungen erweist sich auch ein altes Kinderlied „Amsterdam, die schöne Stadt, ist gebaut auf Pfählen, als richtig. Der Damm in der Amstel war dann schließlich ausschlaggebend für die Namensgebung von Amsterdam.
Amsterdam wird Mitglied der Hanse
Die Stadtrechte bekam Amsterdam erst Anfang des 13. Jahrhunderts und im Jahr 1369 wurde die Stadt Mitglied der Hanse. Die bedeutendste Einnahmequelle war bis dato der Fischfang. Er wich allmählich dem Handel. Die Einverleibung Portugals durch Spanien im Jahr 1580 zwang die nördlichen Niederlande dazu, selbst nach Indien zu fahren. Die ersten Fahrten wurden von Amsterdam aus unternommen und gleich zu einem gigantischen Erfolg. Angeregt durch dieses Ergebnis, wurden bald überall im Land Pläne geschmiedet, Schiffe nach Indien zu schicken.
VOC – Vereenigde Oost-Indische Compagnie
Aus all diesen Einzelinitiativen entstand 1602 die Vereenigde Oost-Indische Compagnie (VOC). Die Stadt alleine zeichnete mehr als die Hälfte des gesamten Kapitals, das in das neue Unternehmen investiert wurde. Gegen Ende des siebzehnten Jahrhunderts war Amsterdam die wohlhabendste Stadt Europas. In ihren Häfen und Lagerhäusern stapelten sich Gewürze, Seide und andere Kostbarkeiten aus Indien und dem Pazifikraum.
Krieg zwischen Frankreich und England
Die Niederlande gerieten im Jahr 1672 gelichzeitig mit England und Frankreich in einen Krieg. Der Holländische Krieg. Mit Vorteilen für Frankreich endete der Krieg. Dier Amsterdamer Hafen wurde daher unerreichbar für die Handelsflotte mit Waren aus Indien. Einer der bedeutendsten Umschlaghäfen für den Welthandel zerbrach und Amsterdam verlor die Stellung als Hafenstadt. In finanzieller Hinsicht nach Amsterdam allerdings zu der Zeit viel Einfluss auf den europäischen Geldmarkt und somit schaffte es Amsterdam, zum finanziellen Zentrum der Welt zu werden. Amsterdam fungierte als Bankier für die europäischen Fürsten, die mit geliehenem Geld ihre kostspieligen Kriege führten.
Amsterdam Heute
Heute erinnern viele Denkmäler an die Geschichte Amsterdams, besonders im Stadtkern. Fast 7.000 Kaufmanns- und Lagerhäuser sowie beinahe 1.300 Brücken aus dem sechzehnten, siebzehnten und achtzehnten Jahrhundert zeugen von diesem Goldenen Zeitalter. Amsterdams Altstadt gehört heute mit den alten Handelshäusern zu der größten Altstadt Europas und soll vom UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen werden.
Sehenswertes & Erleben
Während einer Sprachreise nach Amsterdam kann man eine Menge erleben. Ob kulturell, kulinarisch oder typisch niederländisch auf dem Fahrrad, die kleine Weltmetropole hat sehr viel zu bieten.
Ein Muss ist eine Tour über die Grachten der Stadt. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Amsterdam auf dem Wasser zu erkunden: Eine lange oder kurze Tour, eine Fahrt bei Kerzenlicht oder eine mit Dinner inklusive. Die meisten Boote legen auf der Gracht vor dem Hauptbahnhof ab. Besucher, die mit dem Museumsboot fahren, können an mehreren Stellen aus- und zusteigen.
Treffpunkt der Amsterdamer – Leidseplein
Wer während seiner Sprachreise viele Einheimische kennen lernen möchte, der kann in Amsterdam zu Leidseplein gehen. Leidseplein ist der Treffpunkt aller Treffpunkte um sich in das Ausgeh- und Nachtleben der Stadt zu stürzen. In der unmittelbaren Umgebung des Leidsplein befinden sich unzählige Straßencafés und Restaurants, Clubs, Discotheken, Theater und Kinos. Auch der Rembrandtplein ist nicht weit, der ebenfalls einiges für eine aufregende Nacht in Amsterdam bietet. Im Mittelalter war dieser Platz eine Art Parkplatz für Pferdegespanne.
Neues und Altes
Java und Borneo, KNSM, Sporenburg und Oostelijke Handelskade sind keine Insel in der Südsee, sie gehören zu Amsterdam. Auf der Rückseite des Hauptbahnhofes befinden sich künstlich angelegte (Halb-)Inseln. In diesen „neuen Stadtteilen“ kann man absolute Highlights der modernen und teils ungewöhnlichen Architektur entdecken. Desweiteren ist die Magere Burg sehr sehenswert. Sie ist eine Ziehbrücke aus Holz, noch aus dem Jahr 1871, die mehrmals am Tag hochgezogen wird. Die Brücke verbindet die Amstel und das Ufer auf Höhe der Kerkstraat zwischen Keizersgracht und Prinzengracht.
Blumen über Blumen
Amsterdam ohne Blumen wäre kaum vorstellbar. Ein Blumenmarkt findet in Amsterdam täglich statt und zwar zwischen 09:30 und 18:00 Uhr. Neben einem reichen Angebot an frischen Blumen gibt es dort auch Samen, Blumenzwiebeln, seltene Pflanzen und typisch holländische Souvenirs. Für Sprachreisende und Blumenfans ist das ein Highlight.