Eine Sprachreise nach Groningen ermöglicht es Ihnen, die niederländische Sprache und Kultur in einer charmanten und lebendigen Stadt zu erleben. Abseits der bekannten Touristenpfade bietet Groningen eine einladende Atmosphäre, um Ihre Sprachkenntnisse zu vertiefen. Während Sie durch die Straßen schlendern, mit den Einheimischen interagieren und die lokale Lebensweise kennenlernen, können Sie nicht nur Ihre Sprachfähigkeiten verbessern, sondern auch einen authentischen Einblick in das Leben in den Niederlanden gewinnen.
Pranktische Infos
In Groningen werden Mini-Konversationskurse für Sprachschüler aus Deutschland angeboten – und das ganz entspannt niederländisch. Bei einer Tasse Kaffee und einem Imbiss können ersten Grundkenntnisse bei einer Sprachreise in Groningen erworben werden.
Die kleine Studentenstadt Groningen schäumt rund um die Uhr vor Lebensfreude über. In den Straßen und Kneipen hört man die Studenten, die auch Spuren der Vergangenheit Groningen entdecken. Ausessendem wurde Groningen zur besten Innenstadt der Niederlande erklärt, was natürlich auch ein guter Grund für eine Sprachreise ist.
Infrastruktur und Verkehr
Da Groningen keine sehr große Stadt ist, kann man die Sprachschule und die Sehenswürdigkeiten auch gut zu Fuß erreichen. Wie überall in den Niederlanden gehört das Fiets, also das Fahrrad zu den üblichen Fortbewegungsmitteln. Die Radwege sind breit und gut ausgebaut, Groningen ist eine sehr Fahrradfreundliche Stadt. Nach einer europaweiten Untersuchung des VCÖ ist Groningen der Spitzenreiter, was den Anteil des Fahrrads am Verkehr betrifft. Etwa 50 Prozent der Wege werden hier mit dem Rad zurückgelegt.
Das eigentliche Stadtzentrum von Groningen ist autofrei und das äußere Zentrum ist in vier Sektoren eingeteilt. Die Stadt ist umgeben von einem vierspurigen Ringweg, sowohl zur Anbindung der Außenbezirke als auch der Fernstraßen. Seit einigen Jahren wird daran gearbeitet, alle Anschlüsse ampelfrei auszuführen, mit dem Abschluss der Arbeiten wird 2015 gerechnet. Um die Sehenswürdigkeiten zu erreichen oder von A nach B zu gelangen fahren in Groningen Busse. Über den Ausbau der Straßenbahn wird diskutiert.
Geschichte & Kultur
Die niederländische Stadt entstand ursprünglich aus einem Zusammenschluss von drei verstreut gelegenen Bauernhöfen. Etwa 300 vor Christus entstand die kleine Bauernhof-Siedlung. Das heutige Stadtzentrum entstand allerdings erst um 700 nach Christus.
Groningen hieß ursprünglich Cruninga und entstand aus einem losen Zusammenschluss von drei oder vier verstreut gelegenen Bauernhöfen. Dort, wo sich heute der Marktplatz befindet entstand die eigentliche Stadt, die feste Besiedelung. Namentlich wurde Groningen erstmals im Jahr 1040 erwähnt.
Handelszentrum Groningen
Die Stadt Groningen befindet sich in einem ehemaligen Moor- und Sumpfgebiet auf einer sandigen Erhebung – dem sogenannten Drentschen Plateau. Durch ihre Lage konnte die Stadt eine zentrale Bedeutung in der Region erlangen. Viele Handelsreisende, die mit England und vielen Ostseeländern handelten, ließen sich hier in Groningen nieder. Und bis zum 17 Jahrhundert entwickelte sich Groningen zu einem Handelszentrum – im goldenen Zeitalter der Niederlande. Im Jahr 1594 wurde Groningen zusammen mit den umliegenden Gebieten ein Teil der Republik der Vereinigten Niederlande.
Bommen Berend und der Feiertag
Groningen hat bis heute einen lokalen Feiertag mit vielen Aktivitäten, der sich auch historisch begründet: Im Jahr 1672 versuchte der Bischof von Münster (Christoph Bernhard von Galen) die Stadt zu besetzen. Er hatte ein Faible für die Artillerie und wollte Groningen mit Belagerung und Kanonenbeschuss besetzen. Sein Spitzname kam daher nicht von ungefähr: „Bommen Berend“ („Kanonenbernhard“). Sein Angriff konnte Groningen erfolgreich abwehren. Heute erinnert an dieses Ereignis ein Feiertag in Groningen.
Zweiter Weltkrieg und danach
Groningen erlitt erhebliche Schäden im zweiten Weltkrieg: Als im April 1945 die Alliierten Groningen erreicht hatten, stießen sie auf heftigen Widerstand der deutschen Besatzungstruppen. Ein Teil der Innenstadt musste durch heftige Straßenkämpfe erobert werden. Viele Gebäude in Groningen sollen nun durch schönere ersetzt werden.
Sehenswertes & Erleben
Architektur und Natur kann man während einer Sprachreise nach Groningen erleben. Groningen gehört mit Drenthe zu den nördlichsten Provinzen in den Niederlanden, von insgesamt zwölf. Hier gibt es nicht nur die größte Heide, sondern auch viele Moorgebiete und etliche Bauernhöfe – sie charakterisieren die Landesteile.
Groningen lädt zum Wandern ein. Nicht nur am Hafen, der im Abendlicht ganz wildromantisch erscheint, sondern auch in den zahlreichen Naturparks in der Gegend um Groningen. In der Stadt selbst kann man auch viel erleben. Die meisten Sehenswürdigkeiten werden mit den Fahrrädern angefahren und wer nicht Rad fährt, der lenkt ein Boot. Auch das zweite niederländische Fortbewegungsmittel ist ein ideales Gefährt, um Sehenswürdigkeiten und Naturschönheiten zu entdecken. Beste Voraussetzungen also, um in Drenthe und Groningen eine abwechslungsreiche, naturnahe und aktive Sprachreise zu verbringen.
Die Universität gehört in Groningen zu den sehenswerten öffentlichen Gebäuden. Im Jahr 1909 wurde sie vom Reichsbaumeister J.A. Vrijman entworfen. Ein weiteres sehenswertes Gebäude, dass man sich während einer Sprachreise in Groningen angucken kann ist der 96 Meter hohe Martiniturm mit der dazugehörigen Martinikirche am „Grote Markt“ im Zentrum. Von 1548 bis 1577 war der Turm 127 m hoch, bis die hölzerne Spitze anlässlich eines Freudenfeuers nach dem Abzug feindlicher Truppen abbrannte. Einen Ruck sollte man sich geben und die vielen Treppen zum Turm hinauf gehen, der Ausblick lohnt sich.
Eine Umfrage der EU Kommission ergab, dass nirgendwo in Europa die Einwohner mit ihrem Wohnort so zufrieden sind, wie in Groningen, also ist Groningen durchaus beliebt. Warum das so ist, erklären die Einheimischen: Groningen soll die jüngste Stadt der Niederlande sein – die Hälfte der Bevölkerung jünger als 35 Jahre. Universität und Fachhochschule zählen rund 69.000 eingeschriebene Studenten, bei einer Einwohnerzahl von 182.000. Die fahrradfreundliche Stadt zeigt sich auch vom Wasser aus attraktiv: Im Norderhafen liegen die Wohnboote, auf denen noch viele Leute leben. Angeblich leben hier viele Studenten und ehemalige Studenten, die die Stadt nicht mehr verlassen wollen.