Eine Sprachreise in Spanien verspricht das ultimative Urlaubsgefühl. Spanisch Lernen ist auf der Wunschliste von vielen und wo geht das besser als in Spanien selbst. Die Anreise ist nicht lang und es gibt Sonnenschein im Überfluss. Auch an Lebensfreude, gutem Essen, Freizeitaktivitäten und Kultur fehlt es nicht. Die schwierigste Entscheidung wird sein, wohin in Spanien man reist, ist das Land doch vielseitig und jede Region einzigartig und sehenswert.

Formalitäten

Für eine Sprachreise nach Spanien sind innerhalb der EU nur wenige Formalitäten zu erfüllen. Ein gültiger Personalausweis reicht bereits aus. Doch was ist darüberhinaus zu bedenken? Infos zur Planung der Sprachreise nach Spanien gibt es hier.

Wer aus Deutschland, Österreich oder der Schweiz eine Sprachreise nach Spanien antritt, muss aufgrund der im Schengen-Raum (zu dem Spanien gehört) nicht vorgegebenen Grenzkontrollen statt eines Passes oder eines Visums lediglich über einen gültigen Personalausweis verfügen. Ein Visum ist nur notwendig, wenn die Sprachreise den Zeitraum von maximal 90 Tagen überschreitet. Ein Rückreiseticket ist für Bürger aus Deutschland, Österreich oder Schweiz ebenfalls nicht erforderlich.

Währung und Sprache
Auch in Spanien ist der Euro die Landeswährung, sodass vor der Sprachreise kein Geld gewechselt werden muss. International gängige Kreditkarten nehmen die meisten Geschäfte und Einrichtungen in Spanien an. Mit EC-/ Maestro-Karte Geld am Automaten abzuheben oder in Geschäften zu zahlen, ist ebenfalls vielerorts in Spanien möglich.

Neben der Amtssprache Spanisch (häufig verwendetes Synonym: Kastilisch) zählen auch Katalanisch, Galicisch und Baskisch zu den überwiegend in Spanien gesprochenen Sprachen. Katalanisch, Galicisch und Baskisch sind jedoch nur in den jeweiligen autonomen Gemeinschaften Spaniens Amtssprachen.

So ist Katalanisch Amtssprache in Katalanien (Nordosten Spaniens), im Zwergstaat Andorra, in der Region Valencia und auf den Balearen. Galicisch ist Amtssprache in der Region Galicien im Nordwesten Spaniens und Baskisch wiederum im Baskenland, der spanisch-französischen Grenzregion am Atlantik.

Unterkunft

Ob Urlaub oder Sprachreise – Spanien bieten von normalen Hotels über Apartments, Ferienhäuser und -wohnungen auch Jugendherbergen als Unterkunft für den Aufenthalt auf der iberischen Halbinsel. Und auch Camping ist in Spanien beliebt.

Wenn klar ist, wo die Sprachreise hingehen soll, stellt sich meist als nächstes die Frage nach der geeigneten Unterkunft für den Aufenthaltszeitraum im Ausland. Die Sprachschule hilft hier meist weiter. Wie für Urlaubsländer typisch hält Spanien eine große Auswahl an möglichen Unterkünften für Sprachreisende bereit: Ob während der Sprachreise im Hotel, in einer Jugendherberge oder vielleicht auf dem Campingplatz übernachtet wird, entscheidet dabei ganz individuell der eigene Geschmack und möglicherweise auch der Geldbeutel.

Hotels in Spanien – Besonderheit: die Paradores
Das Angebot an Hotels im Urlaubsland Spanien ist äußerst breit gefächert und bietet Unterkünfte für alle Preisklassen. Auch Apartments, Motels sowie ‚Residencias‘ zählen in diesen Bereich, letztere bieten ihren Gästen allerdings nur Frühstück. Auch Ferienhäuser und die traditionellen Landhäuser spanischen Landhäuser / Fincas sind bei Urlaubern sehr beliebt, eignen sich jedoch im Falle einer Sprachreise nur, wenn mehrere Personen reisen. Besonders attraktiv, jedoch für eine Sprachreise in der Regel übertrieben als Unterkunft, sind außerdem ‚Paradores‘ – Hotels in Schlössern, Burgen oder Klöstern.

Jugendherberge oder Campingplatz
Der spanische Jugenherbergsverband betreibt derzeit etwa 190 Jugendherbergen in ganz Spanien. Hier lassen sich auf der Spanien-Sprachreise leicht Kontakte knüpfen, so können die gelernten Sprachkenntnisse im Idealfall direkt angewendet werden. Auch Campingplätze in Spanien bieten eine Unterkunftsmöglichkeit für verschiedene Niveaus und Preisklassen. Wer während seiner Sprachreise campen möchte, sollte jedoch einen Campingausweis besitzen. Privates Campen ist in Spanien in der Regel nicht erlaubt.

Gesundheit

Auslandsreisekrankenversicherung? Impfungen? Was ist für eine Sprachreise nach Spanien vorzubereiten? Wie ist die Gesundheitsversorgung in Spanien geregelt? Infos zu Gesundheitsfragen für eine Sprachreise nach Spanien gibt es hier.

Wie auch in anderen EU-Ländern sollte der Reisende für eine Sprachreise nach Spanien über die Europäische Krankenversicherungskarte (EHIC) verfügen. Durch die EHIC werden sowohl die gesundheitliche Versorgung vor Ort in Spanien als auch die mögliche Kostenrückerstattung im Falle einer Krankheit, nicht jedoch ein eventueller Rücktransport bei schwerwiegender Krankheit oder Unfall geregelt.

Die Kosten eines solchen Rücktransports übernehmen lediglich private Reiseversicherungen, weshalb der Spanien-Reisende eine Auslandsreisekrankenversicherung abschließen sollte. Arzneimittel bezahlt der Reisende anteilig, eine Behandlung beim Zahnarzt in Spanien während der Sprachreise ist jedem Fall kostenpflichtig.

Ärztliche Versorgung
Für ärztliche Behandlung während einer Sprachreise sind in Spanien die öffentlichen Gesundheits- (Centro Sanitario) und Beratungsstellen (Consultorio) sowie Gesundheitszentren (Centro de Salud), Ambulanzen (Ambulatorio) und Krankenhäuser (Hospital) zuständig. Für kleinere Notfälle stehen in Spanien Apotheken (Farmacias) zur Verfügung.

Impfempfehlungen
In Spanien besteht ein landesweites Vorkommen der Infektionskrankheiten Hepatitis A und B. Daher empfehlen Ärzte vor einer Sprachreise nach Spanien eine Hepatitis-A-Schutzimpfung sowie bei einem längeren Spanien-Aufenthalt und engem Kontakt zur Bevölkerung zudem eine Hepatitis-B-Impfung. Immer wieder gibt es Spanien epidemieartige Ausbrüche der Meningokokken-Meningitis (Hirnhautentzündung). Zum Schutz dienen hier eine Impfung und die Meidung von größeren Menschansammlungen.

Vor dem in Spanien landesweiten Borreliose-Übertragungsrisiko durch Zecken schützen hautbedeckende Kleidung und Insektenschutzmittel. Diese Maßnahmen empfehlen sich ebenfalls zum Schutz vor der Infektionserkrankung Leishmaniose, die besonders an der Mittelmeerküste, im Süden Spaniens sowie auf den Balearen vorkommt. Da sich Impfvorschriften auch kurzfristig noch ändern können, sollte der Spanien-Reisende sich aktuell informieren. Besonders für Kinder und Jugendliche werden dabei bestimmte Impfungen empfohlen.

Aktivitäten

Spanien hat viel zu bieten: nicht nur Sonne und Strand, auch Kunst und Kultur, Sport, zahllose Events und und und... Eines ist auf der Sprachreise nach Spanien also sicher: Langweilig wird es bestimmt nicht.

Was darf auf der Sprachreise nach Spanien auf keinen Fall fehlen? Die Liste hierzu kann lang werden. Denn es gibt viel Sehenswertes in Spanien. So ist Andalusien beispielsweise ebenso sehenswert wie die Städte Barcelona und Madrid oder die Küsten und Strände in Spanien.

In der südlichen Region Andalusien gehören zu den Städtezielen auf einer Spanien-Sprachreise Granada mit der berühmten Burg Alhambra, Córdoba mit seiner beeindruckenden Altstadt und auch Sevilla. Barcelona als heimliche Landeshauptstadt in Spaniens Osten kombiniert für den Besucher auf seiner Sprachreise Stadt- und Stranderlebnis. Weitere beliebte Städte auf einer Spanien-Sprachreise sind natürlich die Hauptstadt Madrid oder beispielsweise La Coruña, Santander und Bilbao im Norden Spaniens.

Karneval & Tomatina
Spanien feiert Karneval – auch dies ist ein sehenswertes Ereignis auf einer Sprachreise. Beliebte Ziele, um den Karneval in Spanien kennenzulernen, sind die Feierlichkeiten im Februar und März in Cádiz und auf den Kanaren. In den Monaten März und April wiederum feiert Spanien ausgiebig das Osterfest (Semana Santa / Heilige Woche), unter anderem mit zahlreichen Prozessionen.

Ende Juni feiern viele Städte in Spanien das Mittsommerfest – auch dies ist ein lohnendes Ereignis während der Sprachreise. Weitere bekannte und beliebte Ereignisse in Spanien sind die Feierlichkeiten zum Gedenktag des heiligen Jakobus Ende Juli in Santiago de Compostela und die Straßen-Tomatenschlacht ‚Tomatina‘ Ende August nahe València.

Bunte Freizeitgestaltung
Skifahren in Spanien? Vielleicht nicht der erste Gedanke, der einem auf der Sprachreise nach Spanien in den Sinn kommt, doch die Pyrenäen und auch die Sierra Nevada in Spanien bieten hierzu die Möglichkeit. Verbreiteter sind dagegen vielleicht ein Flamenco-Kurs, Golfen an der Costa del Sol in Spaniens Süden oder auch Surfen am Atlantik an der Südspitze Spaniens in Tarifa.

Wer sich auf seiner Sprachreise mehr für Kultur in Spanien interessiert, dem stehen unter anderem verschiedenste Museen zur Auswahl: so beispielsweise das Museo del Prado in Madrid, das Museo Guggenheim in Bilbao oder der große Museumskomplex ‚Ciutat de les Arts i de les Ciències‘ in Valencía. Etwas mehr Zeit brauchen Interessierte in Spanien für einen „Blick“ auf den Jakobsweg: Der berühmte Pilgerweg durch Nordspanien verläuft durch sehenswerte Landschaften, Städte und Dörfer.

Land & Leute

Siesta und Fiesta – darauf legen die Spanier Wert. Auf einer Sprachreise nach Spanien lernt der Reisende viel über Land und Leute, Kunst und Kultur – ‚la vida‘ in Spanien mit allem, was dazugehört.

Stierkampf und Sangria, Pamplona und Paella – wie stellt sich der Außenstehende Spanien vor? Wie über jedes Land gibt es auch über Spanien viele Klischees. Und wie bei allen Klischees steckt auch in diesen etwas Wahres. Und doch ist Spanien weitaus mehr. Spanien hat eine vielfältige Kunst- und Kulturszene. Ebenso vielgestaltig ist beispielsweise auch die spanische Küche. Und nicht zu vergessen: der Karneval in Spanien und vieles mehr.

Kastagnetten in der Küche
Die spanische Küche ist so bekannt wie beliebt, auch außerhalb Spaniens. Ob Paella – eine Reispfanne mit Gemüse, Fisch und Fleisch oder Tapas – die typischen kleinen Vorspeisen, Meeresfrüchte oder Cava, der spanische Sekt: Die spanische Küche hat für jeden Geschmack etwas zu bieten. Auf einer Sprachreise gilt es also, viel Kulinarisches entdecken.

Typisch in Spanien ist ein eher schlichtes und knappes Frühstück, dagegen aber ein umso ausführlicher gehaltenes Mittagessen in der typisch spanischen Siesta zwischen 13 und 16 Uhr. Die Siesta dient der Erholung und Pause von der mittäglichen Hitze und auch viele Geschäfte haben in dieser Zeit geschlossen. Abends wiederum wird spät gegessen, in Restaurants in Spanien traditionellerweise nicht vor 21 Uhr.

Künstler und Kirchen
Weltbekannte Künstler wie Pablo Picasso, Salvador Dalí oder Francisco de Goya stammen aus Spanien. So vielfältig wie die spanische Kunst sind auch die Architekturstile – beide Bereiche sind durch die unterschiedlichsten Einflüsse geprägt und zu etwas Besonderem worden. Gotische Kathedralen und Paläste nach hispano-maurischem Vorbild, aber auch moderne und futuristische Architektur fasziniert die Besucher auf einer Sprachreise nach Spanien.

Auch in den Bereichen Film und Literatur hat Spanien immer wieder große Talente hervorgebracht. Der wohl berühmteste spanische Schriftsteller ist wohl Miguel de Cervantes mit seinem „Don Quijote“ aus dem 17. Jahrhundert. Derzeit sind vor allem Carlos Riuz Zafón (Schriftsteller) und Pedro Almodóvar (Filmregisseur) sowie Penélope Cruz berühmte Söhne und Töchter Spaniens.

Karneval, Stierkampf & Co.
Der für Spanien typische Stierkampf teilt die Gemüter, die Anhänger sehen es gar als Kunst. Karneval wird auch in Spanien sehr ausgelassen gefeiert. Die katholischen Spanier begehen zudem sehr ausgiebig das Osterfest / die Osterwoche, Semana Santa (Heilige Woche). Beliebt sind in Spanien, sowohl bei Einheimischen als auch bei Urlaubern die Feierlichkeiten der verschiedenen Städte zum Mittsommerfest im Juni. Auf der Sprachreise wird also klar, warum Siesta und Fiesta das A und O in Spanien sind.

Nachtleben

Flamenco und Disco von spät bis früh: Lebendig ist in Spanien nicht nur der Alltag – auch am Abend und in der Nacht ist in Spanien viel los. Wann beginnt das Nachtleben in Spanien und was bietet es für die Sprachreise?

Der Sprachkurs ist zu Ende, die Sprachschule schließt für heute – wie lässt sich ein solcher Tag auf der Sprachreise stimmungsvoll abschließen? Das sollte nicht schwerfallen, denn Spanier gehen leidenschaftlich gerne aus, tanzen und haben Spaß. Und die Großstädte in Spanien bieten dementsprechend ein buntes Nachtleben – meist ab Mitternacht und nicht selten bis zum frühen Morgen.

Sprachreise bei Nacht – Fiesta statt Sprachkurs
Abgesehen von den typischen Urlaubs-Partyinseln Mallorca oder Ibiza – wo ist Stimmung am Abend und in der Nacht in den Städten Spaniens zu finden? Wer seine Sprachreise beispielsweise nach Madrid unternimmt, findet ausgedehntes Nachtleben auf Plätzen wie Santa Bárbara oder Santa Ana aber auch Dos de Mayo.

Barcelona dagegen bietet im Viertel Ribera oder auch am zentral gelegenen Plaça Reial Cafés, Restaurants oder Nachtclubs. Jede größere Stadt in Spanien bietet dem Sprachreisenden nach einem langen Tag in der Sprachschule im Nachtleben eine gute Möglichkeit, Gelerntes direkt anzuwenden und vielleicht auszubauen.

Disco & Co. in Spanien – Nachtleben erleben
Wissenswert für das Nachtleben während der Sprachreise ist, dass das bei uns übliche Wort ‚Disco‘ im Spanischen ‚CDs‘ bezeichnet (vergleichbar mit dem englischen ‚disk‘). Wer aber in eine Disco möchte, sucht in Spanien eine ‚Discoteka‘. Wenn einem abends mal nicht nach Disco ist, hat vielerorts eine reiche Auswahl an Veranstaltungen, abendlichen Shows, Tanzabenden, Casinos oder Ähnlichem.

Klima

Spaniens heißer Süden gegenüber den gemäßigten Temperaturen im Norden des Landes: Das Klima in Spanien kann auf einer Sprachreise sehr unterschiedlich sein, je nach dem Zielort der Sprachreise in Spanien.

Wie viele südeuropäische Länder liegt auch Spanien an der Grenze zwischen der gemäßigten Klimazone und den Subtropen. Obwohl überwiegend subtropisches Klima in Spanien vorherrscht, muss in einigen Regionen, besonders wenn die Sprachreise in den Norden Spaniens geht, mit niedrigeren Temperaturen gerechnet werden. So abwechslungsreich wie das Land selbst, ist also auch das Klima in Spanien. Für eine Sprachreise nach Spanien ist der Zeitraum zwischen April und Oktober die ideale Reisezeit, speziell für Madrid eignen sich Frühling und Herbst.

Spaniens Norden
Spanien teilt sich in verschiedene Klimazonen. Es gibt gemäßigtes atlantisches Klima, ozeanisch-kontinentales Klima sowie kontinentales Mittelmeerklima. Geht die Sprachreise in die im äußersten Norden Spaniens gelegenen Regionen, ist atlantisches Klima vorherrschend. Zu diesen Regionen gehören beispielsweise Galicien und Asturien sowie Kantabrien, das Baskenland und Navarra. Hier herrschen in der Regel gemäßigt warme Temperaturen.

Spaniens Mitte
Bereits in der Mitte Spaniens – beispielsweise in der Region Madrid – findet man ozeanisch-kontinentales Klima, wobei die östlich Richtung Mittelmeerküste gelegenen Regionen, wie Katalonien, Valencia und Murcia auch (kontinentales) Mittelmeerklima aufweisen. Die Klima-Bezeichnung kontinental umschreibt in diesem Fall große Schwankungen (- 20 bis + 40 Grad Celsius) zwischen Sommer- und Wintertemperaturen sowie zwischen Tages- und Nachttemperaturen.

Klimatische Sonderfälle in Spanien sind die Kanaren mit subtropischem Klima sowie die Pyrenäen und andere Gebirgszüge in Spanien mit Gebirgsklima. Für die subtropische Zone in Spanien sind lange und heiße Sommer sowie eine elfmonatige Trockenperiode charakteristisch.