Mangelnde Sprachkenntnisse bei den Deutschen – Sprachreisen schaffen Abhilfe
Laut einer Studie von Eurostat (statistisches Amt der Europäischen Gemeinschaften), sprechen 36 Prozent der erwachsenen Deutschen keine Fremdsprache.
Die Deutschen sprechen im internationalen Vergleich nur sehr wenige Fremdsprachen: Damit schneidet Deutschland mittelmäßig ab und liegt im Fremdsprachenvergleich hinter den baltischen Staaten, Skandinavien, der Slowakei und Slowenien.
Ein Drittel von Deutschlands Gymnasiasten gab an, nur eine Fremdsprache zu lernen, während sechs Prozent sagten, gar keine Fremdsprache zu lernen. In den Nachbarländern sieht es da schon ganz anders aus: „Alle Schüler der Sekundarstufe II in der Tschechischen Republik, in Luxemburg, in den Niederlanden und Finnland lernen zwei oder mehr Fremdsprachen“, so die Eurostat-Ergebnisse.
Fremdsprachen werden heute mehr denn je verlangt
Dabei werden doch Fremdsprachenkenntnisse heute überall verlangt. „Englisch als Fremdsprache ist für die meisten Personalabteilungen der Unternehmen ein entscheidender Einstellungsgrund. Das Beherrschen einer weiteren Fremdsprache wie beispielsweise Spanisch, hebt einen Bewerber von Konkurrenten sogar noch ab“, so Marc Oliver Schneider, Geschäftsführer der PractiGo GmbH (Agentur für Sprach- und Bildungsreisen).
Sprachreisen verbinden Sprachkurs und Urlaub
Sprachreisen schaffen Abhilfe: Eine Sprachreise sollte nicht als Zwang angesehen werden, sondern als Bildungsurlaub. Tatsächlich nehmen viele Sprachschüler eine Sprachreise wie einen Sommerurlaub wahr, wenn es in den sonnigen Süden geht. Ganz unterbewusst wird die Fremdsprache gelernt, praktiziert und gefestigt. Somit werden mit einer Sprachreise Urlaub und Lernen verbunden. Beliebte Ziele für Fachpraktika und Sprachreisen im Ausland sind beispielsweise Alicante, Dublin und Córdoba (Argentinien).