Sprachenwandel und die Vielfalt der Sprachen
So wie die Völker wandern, ihre Spuren zurücklassen und Kulturen beeinflussen, so wandelt und verwandelt sich auch die Sprache. Über die Jahrhunderte hinweg entwickelten sich Sprachfamilien mit passenden Unterkategorien, die einzelnen Sprachen. Die Welt und die Kulturen sind vielfältig, die Sprachen sind es erst recht.
Diese Grafik zeigt die Vielfältigkeit der Sprachen. Sie zeigt beispielsweise, dass in Papua Neuguinea 832 Sprachen gesprochen werden. In Deutschland dagegen wird nur eine Sprache gesprochen. Die Grafik zeigt auch, dass die meisten Muttersprachler auf der Welt chinesisch sprechen. Danach folgen Spanisch und Englisch. Englisch ist aber die wichtigste Sprache der Welt, obwohl sie nicht so viele Muttersprachler hat wie die Chinesen. Deutschland liegt mit 98 Millionen Muttersprachlern ziemlich weit hinten.
Sprache verändert sich hauptsächlich durch ihren Gebrauch
Der Begriff Sprachenwandel begegnet jedem, der sich mit Sprache und Sprachentwicklung beschäftigt. Damit bezeichnet man natürliche Veränderungen die jede Sprache auch ohne äußere Einflüsse davonträgt. Sprache verändert sich hauptsächlich durch ihren Gebrauch. Der Sprachenwandel ist der Grund, warum die Spanier nicht mehr Lateinisch reden und warum wir in Deutschland nicht mehr althochdeutsch oder germanisch reden.
Der Wandel entsteht automatisch und ist ein Nebeneffekt der menschlichen Kommunikation. Durch unsere Art der Kommunikation erzeugen wir einen Sprachwandel. Bemerkbar ist dies schon zwischen den einzeknen Generationen. Die Veränderung der Sprache an sich merkt man kaum, sie schleicht vor sich hin, aber sie passiert. Nach zehn oder zwanzig Generationen kann sich eine Sprache so verändern, dass man sich schon sehr konzentrieren muss, sie problemlos zu verstehen.