In wie vielen Filmen haben sie bereits kurze Eindrücke von Kubas Hauptstadt gewinnen können und davon geträumt selbst einmal durch die wunderschöne Altstadt zu laufen? Farbenfroh, mit karibischem Flair, filmreifen Oldtimern und Sandstrände, die zum Faulenzen einladen. Havanna hat unglaublich viel zu bieten und eine Sprachreise in diese karibische Stadt, wird sich nicht wie Schule anfühlen.
Praktische Infos
Das Wetter in Havanna ist optimal und macht die Sprachreise fast zu einem Urlaub. Der öffentliche Nahverkehr besteht aus Bussen und Taxis, ist nicht optimal, wird aber immer besser. Ein Trip durch die Stadt kann dennoch während der Sprachreise nach Havanna zu einem Abenteuer werden.
Die Stadt San Cristóbal de La Habana, kurz Havanna, wurde an ihrem jetzigen Standpunkt 1519 gegründet. In Havanna leben auf 721 Quadratkilometern etwa 2,2 Millionen Menschen, was circa 3.000 Einwohnern pro Quadratkilometer entspricht. Auf dem postalischen Weg ist Havanna mit der 10, plus drei spezielle Zahlen für den genauen Bezirk, bis zur 19, plus die speziellen Zahlen, zu erreichen. Wer jemanden während seiner Sprachreise nach Havanna per Telefon erreichen möchte, muss die +53 für Kuba und die (0)7 für Havanna, plus die Rufnummer wählen. Bei einem Anruf in Havanna sollte darauf geachtet werden, dass es Havanna sechs Stunden früher ist, als in einer deutschen Stadt.
Reiseempfehlung
Abgesehen davon, dass in Havanna das Wetter das ganze Jahr über angenehm ist, sind die Monate von November bis April als beste Reisezeit zu werten. Die Temperaturen liegen in dieser Zeit bei etwa 28 Grad Celsius und es gibt nur wenige Regentage. Die Gefahr von Hurrikans ist im Herbst am größten. Eine Sprachreise nach Havanna ist immer empfehlenswert, denn die Wassertemperaturen sinken nicht unter 25 Grad Celsius. Wer eine Sprachreise plant, Spanisch lernen will und auch noch karibisches Flair, nette Menschen und tolles Wetter möchte, ist in Havanna genau richtig.
Infrastruktur und Verkehr
Wer auf seiner Sprachreise nach Havanna die Stadt erkundet, wird auf die Busverbindungen zurückgreifen müssen. In Havanna verkehren nur Busse im öffentlichen Nahverkehr. In den letzten Jahren hat sich das Bussystem in Havanna verbessert und es steigert sich immer weiter. Es ist aber immer noch möglich, dass man lange, in großen Schlangen, auf den richtigen Bus warten muss. Die Busse in Havanna sind eine günstige Alternative zu den Taxis.
Wer schnell von einer Stelle Havannas zu einer Anderen kommen möchte, sollte während seiner Sprachreise auf Taxis zurückgreifen. Die staatlichen Taxis werden in der Regel nur von Touristen genutzt, sind etwas teurer, dafür aber zuverlässig und befördern nur den einen Kunden. Die sogenannten „Collectivos“ sind Sammeltaxis, die auf festgelegten Routen ihre Fahrgäste einsammeln und transportieren. In den Collectivos kann es schon einmal sehr eng werden, man kommt so aber direkt mit der Bevölkerung Havannas in „Kontakt.“ Während einer Sprachreise gibt es kaum etwas wichtigeres, als den Kontakt zu den Einheimischen – auch wenn er in der Regel etwas anders als in den Collectivos aussieht.
Wer ein kleines Abenteuer erleben möchte, kann mit den „Camiones“, große Lastkraftwagen, die auf festen Strecken verkehren, durch Havanna fahren. Im Stehen auf der Ladefläche kann selbst eine kurze Fahrt schnell zu einem kleinen Abenteuer werden – jedoch preislich unschlagbar.
Auf Havannas Straßen sind auch viele „Particulares“ unterwegs. Hierbei handelt es sich um Privatpersonen, die ohne Lizenz, Menschen befördern. Mit ihren Privatwagen, die auch alte Straßenkreuzer aus den USA sein können, verdienen sie sich einen kleinen Extraunterhalt und erzählen in vielen Fällen interessante Geschichten über ihre beeindruckende Heimatstadt Havanna.
Geschichte & Kultur
Der erste Gedanke an Kuba und Havanna wird sicherlich mit der Revolution und Zigarren in Verbindung gebracht – doch Havanna hat einiges mehr zu bieten als die Revolution und die berühmten Zigarren – Havanna ist eine Hauptstadt mit bewegter und faszinierender Geschichte.
Die Insel Kuba wurde schon früh von den Spaniern entdeckt, Christoph Kolumbus nannte die Insel sogar die schönste, die je ein menschliches Auge erblicken könne. Der Ursprung von Havanna liegt eigentlich nur in der Nähe der heutigen Stadt, denn ab 1515 versuchten die Spanier, letztendlich vergebens, auf dem sumpfigen Gebiet eine Siedlung zu befestigen. 1519 wurde Havanna dann am jetzigen Standpunkt gegründet und ausgebaut. Optimal an einem natürlichen Hafen gelegen, wurde Havanna schnell zu einem beliebten Handelspunkt für das spanische Reich. Havanna stieg zum „Tor zur neuen Welt“ auf. Die Spanier ließen viele ihrer Schiffe in Havanna be- und entladen. Havanna wuchs und legte an wirtschaftlicher zu, sodass sie 1607 offiziell zur Hauptstadt Kubas ernannt wurde.
Die am besten befestigte Stast Amerikas
Nach einigen kurzen Übernahmen durch andere Länder im 18. Jahrhundert, unter anderem durch England, wurde Havanna zur am besten befestigten Stadt in der amerikanischen und karibischen Region. Die Befestigung schützte Havanna bis ins 19. Jahrhundert vor Angriffen und Plünderungen. Bis dahin spielte sich das Stadtleben auch nur innerhalb dieser mächtigen Mauern. Die historische Altstadt wurde seit dem 16. Jahrhundert durch keinen Krieg oder Angriff stark zerstört, sodass Havanna die besterhaltenste spanische Kolonialsiedlung in Amerika und der Karibik ist. Die Mauern wurden eingerissen, um Platz für neue Bauten zu schaffen.
Während der Zeit der Prohibition in den USA wurde Havanna eine Hochburg für den Jetset und viele amüsierfreudige Amerikaner, sowie für viele kriminelle Vereinigungen. Havanna profitierte insgesamt sehr stark vom Amüsiertourismus. Kuba blieb auch nach der Prohibition, bis 1959 die Revolutionsbewegung unter Fidel Castro siegte, ein sehr beliebtes Ziel für wohlhabende Amerikaner. Das sozialistische Kuba verlor durch das Handelsembargo der USA an Wirtschaftskraft, baut diese jedoch durch den internationalen Tourismus allmählich wieder aus.
Kulturelles Angebot
Auf einer Sprachreise nach Havanna wird man eine ganz neue und beeindruckende Kultur kennen lernen. Die Altstadt von Havanna wurde 1982 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt und schon teilweise, durch Gelder der UNESCO, wieder instandgesetzt – ein nötiger Prozess, denn viele der schönen barocken und klassizistischen Gebäude verfallen mangels Geldes langsam aber sicher. Ein Spaziergang durch die engen Gassen an den schönen Häusern vorbei, ist ein Erlebnis, das man von seiner Sprachreise nach Havanna bestimmt nicht vergessen wird.
Das Embargo der USA sorgte überall für einen Verlust der Kaufkraft, sodass viele Autos aus den 50ern das Straßenbild Havannas prägen. Durch das Fehlen von Reklame, die älteren Gebäude und die vielen alten Autos, kann man sich während der Sprachreise nach Havanna in der Zeit zurück versetzt fühlen. Das wichtigste während einer Sprachreise ist natürlich die neue Sprache und es gibt wohl kaum eine bessere Stadt, um diese Sprache dann auch zu sprechen – denn Havannas Bewohner sind offen, fröhlich und legen gerne eine kurze Pause für ein nettes Gespräch ein – nicht auf englisch, sondern auf spanisch. Spanisch wird jedem bei der Sprachreise nach Havanna Türen und Herzen öffnen. Die Kubaner lieben Musik und Tanz, wobei nicht wirklich jeder Kubaner gut tanzen kann, verbringen viel Zeit auf der Straße und versprühen einen ganz eigenen Charme, der freundlich, beruhigend und spannend wirkt – ganz anders als in vielen europäischen Metropolen.
In Havanna gibt es auch nachts eine Menge zu erleben. In den kleineren Bars, in denen hauptsächlich Einheimische sind, können die Kubaner wirklich kennen gelernt werden. Wer solche Bars besucht, sollte aber damit rechnen, auch zum Tanzen aufgefordert zu werden. Bei schnellen und aufregenden Rhythmen kann die Stimmung schnell heiß werden – doch an dieser Stelle soll gesagt werden, dass es sich nur um tanzen und feiern handelt. Die großen Shows in Kuba sind interessant und beeindruckend, doch werden sie speziell für Touristen gemacht. Das wirkliche Havanna und die Menschen kann man nur da erleben, wo auch sie ihre Zeit verbringen. Während der Sprachreise nach Havanna kann sich eine ganz neue Perspektive ergeben und die Sprachreise unvergesslich werden.
Sehenswertes & Erleben
Eine Sprachreise nach Havanna birgt mehr als nur den Anblick der Hauptstadt der Revolution. Havanna ist das Zentrum einer Nation, steckt voller Leben, überrascht durch Lebensfreude und ist ein einzigartiges Erlebnis. Wer eine Sprachreise nach Havanna macht, wird nicht nur die Sprache niemals vergessen.
Havanna war der wichtigste Knotenpunkt im Transport von Edelmetallen aus der „neuen Welt“ in das sich ausdehnende Europa. Piraten und verschiedene Länder wollten von Havannas, aus dem Handel resultierenden Reichtum, etwas abhaben und überfielen Havanna häufig. Zum Schutz wurden rund um die Stadt und den Hafen Mauern und Befestigungen erbaut, die noch heute auf jeden, der während der Sprachreise nach Havanna die Anlagen besichtigt, beeindruckend wirken. Ein gutes Beispiel ist das Castillo de la Real Fuerza.
Die Festung wurde 1577 errichtet und ist somit die zweitälteste Festung des kolonisierten Amerikas. Die Festung mit der Zugbrücke wirkt immer noch respekteinflößend und ist sehr gut erhalten. Eine Besichtigung der Fortaleza de San Carlos de la Cabaña ist ebenfalls zu empfehlen. Die Hafenfestung wurde von 1763 bis 1774 vom spanischen König erbaut. Wer eine Sprachreise nach Havanna macht, sollte diese bedeutende Festung, die nicht umsonst als uneinnehmbar galt, auf jeden Fall besuchen. Mit den vielen Terrassen, den Kanonen und den dicken Mauern gibt sie einen kleinen Eindruck, wie wichtig Kuba und Havanna für das spanische Königreich waren.
Der Nachbau übertrifft das Original
1926 wurde in Havanna ein Gebäude eröffnet, das dem Petersdom nachempfunden ist und somit, auch gewollt, dem amerikanischen Kapitol verblüffend ähnelt. Ein für die Kubaner wichtiger Punkt ist, dass das Kapitol in Havanna einem Meter höher ist, als das Kapitol in Washington. Das Kapitol in Havanna dient seit 1959 als Kongresszentrum und ist für die Öffentlichkeit zugänglich. Das Gebäude mit der beeindruckenden Kuppel und den Ehrfurcht erregenden Treppen ist während der Sprachreise nach Havanna jederzeit einen Besuch wert. Es wird sich lohnen. Vom Kapitol lässt sich die wunderschöne, schon teilweise restaurierte Altstadt optimal zu Fuß erkunden. Das UNESCO-Weltkulturerbe, la Habana Vieja, wie die Altstadt auf Spanisch heißt, wird während der Sprachreise einen bleibenden Eindruck hinterlassen. La Habana Vieja steht ein wenig symbolisch für ganz Kuba – teilweise schon fast zerfallen und vom Einstürzen bedroht, wird es durch Hilfe und neue Orientierung langsam wieder aufgebaut und erstrahlt in einem neuen und beeindruckenden Licht.
Museen und Shows
Auf der Sprachreise nach Havanna wird jeder schnell merken, dass Kubaner eine ganz besondere Lebensfreude haben. Die Freude und die Lebenseinstellung fließen in alles ein, was von den Kubanern gemacht wird. So können Shows und sogar Museen zu einem besonderen Erlebnis werden. Wer an Havanna denkt, dem fällt neben den Zigarren mit Sicherheit auch das Tropicana ein. Die Tanzrevue steckt voller Farben, Energie und mitreißender Musik. Wer bei der Sprachreise nach Havanna wirklich nur eine Show sucht, ist im Tropicana genau richtig. Im Museo Fundación Ron Havana Club steht der Rum im Mittelpunkt. Alle Stufen der Herstellung, von der Pressung über die Gärung, der Destillierung bis zur Reifephase, werden genau gezeigt und erklärt. Eine besondere Attraktion ist eine Nachstellung einer Zuckerfabrik von 1930. Wenn die Züge in Gang gesetzt werden, ertönen Geräusche und ein kleines Feuer wird entfacht. Ein Besuch dieses Museums ist während der Sprachreise interessant, um auch einmal hinter den Prozess der Gewinnung des berühmten Exportschlagers Kubas zu schauen.